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Lebensstandard bleibt hoch in der Schweiz

Die Schweiz gehört zu den Ländern, in denen die Lebenshaltungskosten weltweit zu den höchsten gehören – die Städte Genf und Zürich figurieren unter den teuersten im globalen Vergleich. Trotzdem haben die Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz einen sehr hohen Lebensstandard.

Wenn das verfügbare Einkommen ein Gradmesser für den Lebensstandard ist, liegt die Schweiz laut der jüngsten Statistik auf dem dritten Rang der bestplatzierten Länder Europas. Nur Menschen in Luxemburg und Norwegen verfügen über höhere verfügbare Einkommen (preis- und kostenbereinigt).

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Zahlenakrobaten kommen zu diesem Schluss, indem sie eine fiktive, standardisierte Einkommenseinheit festlegen, die durch Anwendung der Kaufkraftparität auf das mittlere Einkommen in jedem Land berechnet wird.

«Das bedeutet, dass trotz des hohen Preisniveaus in der Schweiz die finanzielle Situation der Bevölkerung nach Abzug der obligatorischen Ausgaben komfortabler ist als jene der Nachbarländer und den meisten anderen Ländern in der Europäischen Union», liess das Bundesamt für Statistik heute verlauten.

Auf der anderen Seite der Skala hat der prozentuale Anteil der Bevölkerung, der an oder unter der Armutsgrenze lebt, in der Schweiz in den letzten Jahren stetig abgenommen, wenigstens laut der offiziellen Statistik. 

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Rund 530’000 Personen in der Schweiz leben gemäss der Statistik an der Armutsgrenze. Diese liegt für Einzelpersonen bei einem monatlichen Einkommen von 2219 Franken, für Familien mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern bei 4031 Franken. Das entspricht 6,6% der Bevölkerung – verglichen mit 9,3% im Jahr 2007.

Der Anteil der Bevölkerung, die in extremer Armut lebt (4,6%), ist der niedrigste in Europa (im Durchschnitt 18,6%). Knapp 10% der Schweizer Bevölkerung können sich keine Ferien im Ausland leisten – der europäische Durchschnitt liegt bei 36,9%.

(Übertragung aus dem Englischen: Peter Siegenthaler)

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