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Janssen-Cilag reicht Impfstoff-Gesuch bei Swissmedic ein

Schlangestehen für die Zulassung im beschleunigten Verfahren: Das Schweizerische Heilmittelinstitut in Bern. KEYSTONE/PETER KLAUNZER sda-ats

(Keystone-SDA) Mit der Janssen-Cilag AG hat das vierte Unternehmen ein Impfstoff-Gesuch bei Swissmedic eingereicht im Kampf gegen das Coronavirus. Das Schweizerische Heilmittelinstitut prüft auch dieses beschleunigt im rollenden Verfahren, wie es am Montagabend mitteilte.

Zuvor hatten bereits die schwedische-britische AstraZeneca sowie die deutsche Biontech mit ihrem US-Partner Pfizer und Moderna aus den USA Gesuche eingereicht.

Mit der Schweiz verbunden

Die Janssen-Cilag AG ist ein deutsches Tochterunternehmen des US-Gesundheitskonzerns Johsnon&Johnson. Janssen-Cilang habe den Antrag für den Vektor-basierten Impfstoff-Kandidaten fast zeitgleich auch in Europa und Kanada gestellt, erklärte Swissmedic.

Im rollenden Verfahren müssen die Firmen mit einem Zulassungsantrag nicht warten, bis alle erforderlichen Unterlagen vorliegen, sondern können Resultate der fortlaufenden Studien einreichen, sobald diese verfügbar sind. So könne Swissmedic auch früher eine Entscheidung über eine erste Zulassung treffen, damit der Schweizer Bevölkerung sichere, wirksame und qualitativ einwandfreie Impfstoffe rasch zur Verfügung stehen, heisst es in der Mitteilung weiter.

Der Janssen-Covid-19-Impfstoffkandidat Ad26.COV2.S ist laut Swissmedic ein rekombinanter Vektorimpfstoff, der auf einem humanen Adenovirus basiert. Diese Plattform des Unternehmens dient auch zur Entwicklung und Herstellung anderer Impfstoffe. Vektorviren lösen in menschlichen Immunzellen die Produktion von Antikörpern gegen das neuartige Coronavirus aus.

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