Karl der Kühne
Das Historische Museum Bern zeigt eine Sonderausstellung zum Herzog von Burgund.
Krone, um 1474, Aachen, Domschatzkammer
Margarete von York, die dritte Ehefrau Karls des Kühnen, schenkte dem wundertätigen
Marienbild in Aachen eine prächtige Krone mit Edelsteinbesatz, emaillierten Rosen und
dem burgundischen Wappen.
Bildnachweis: Aachen, Domschatzkammer
Rossharnisch Friedrich III., 1477
Kaiser Firedrich III. liess diesen Rossharnisch anlässlich des Krieges zwischen Burgund,
der Eidgenossenschaft und Lothringen fertigen.
Bildnachweis: Wien, Kunsthistorisches Museum, Hofjagd- und Rüstkammer
Gebetbuch Karls des Kühnen, 1469/1471.
Der kleinformatige Codex zählt zu den kostbarsten burgundischen Bilderhandschriften und
ist in Bern im Original zu sehen. Er wurde im Auftrag von Karl dem Kühnen für seinen
persönlichen Gebrauch von den besten Buchmalern Flanderns hergestellt. Seite für Seite
mit Gold ausgestattet, zeugt das Buch auch von der legendären Luxusliebe am
burgundischen Hof.
Bildnachweis: Los Angeles, The J.Paul Getty Museum / nach der Faksimile-Edition des
Faksimile Verlags Luzern
Französische Ausgabe des «Hiéron» von Xenophon, Dedikationsbild
Karl der Kühne lässt Schriften antiker Autoren ins Französische übersetzen und pflegte
sich daraus vorlesen zu lassen. Die Schrift Xenophons befasst sich mit den ethischen und
moralischen Schwierigkeiten eines Alleinherrschers. Im Bild überreicht der Übersetzer
Charles Soillot Karl dem Kühnen demütig sein Buch. Karl der Kühne trägt die Kette des
Ordens vom Goldenen Vlies und sitzt, begleitet von Mitgliedern seines Hofes, unter einem
wappengeschmückten Baldachin.
Bildnachweis: Brüssel, Bibliothèque royale de Belgique
Tausendblumenteppich, Brüssel, um 1466
Der Tausendblumenteppich, die älteste und prunkvollste aller Millefleurs-Tapisserien, war
Teil der legendären Burgunderbeute.
Ausschnitt mit dem Burgundischen Vollwappen und der Kette des Ordens vom Goldenen
Vlies.
Bildnachweis: Historisches Museum Bern
Hans Memling (ca. 1440-1494), Triptychon von Willem Moreel:
Hans Memling ist einer der besten flämischen Maler, sein Altarretabel ein Hauptwerk der
altniederländischen Malerei. Der Brügger Handelsherr Willem Moreel, auf den Seitenflügeln
portraitiert mit seiner ganzen Familie, stiftete es der St. Jakobskirche seiner Stadt.
Bildnachweis: Brügge, Groeningemuseum
Hans Memling (ca. 1440-1494), Triptychon von Willem Moreel:
Ausschnitt aus dem berühmten Triptychon des flämischen Malers Hans Memling.
Bildnachweis: Brügge, Groeningemuseum
Votivbild von Karl dem Kühnen mit hl. Georg, 1467–1471, Gold, Silber, vergoldet, Email; H.
Karl der Kühne schenkte der von ihm komplett verwüsteten Stadt Lüttich ein kostbares
goldenes Reliquiar (Gefäss mit Knochen eines Heiligen). Es ist von einem der besten
Goldschmiede der Zeit gefertigt und zeigt Karls Frömmigkeit und seine Nähe zu den
Schutzheiligen der Stadt Lüttich.
Bildnachweis: Trésor de la Cathédrale, Liège
Bildnis Karls des Kühnen, burgundische Niederlande, um 1500, Öl auf Holz; H. 42, B. 30 cm.
Der junge Herzog trägt eine leicht gelockte Frisur nach italienischer Mode. Als einziges Herrschaftszeichen trägt er die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, dessen Souverän er war.
Bildnachweis: Lille, Musée de l'Hospice Comtesse
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