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Klimaaktivistin Thunberg demonstriert mit Schülern in Deutschland

Die Schwedische Klimaktivistin Greta Thunberg nimmt am Klimastreik in Hamburg teil. Keystone/AP DPA/DANIEL REINHARDT sda-ats

(Keystone-SDA) Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist erstmals für einen Schulstreik nach Deutschland gereist. Gemeinsam mit rund 3000 Schülern demonstrierte die 16-Jährige am Freitag in der norddeutschen Hafenstadt Hamburg für eine bessere Klimapolitik.

«Politiker und Leute an der Macht sind schon zu lange damit durchgekommen, nichts zu tun, um die Klimakrise zu bekämpfen», sagte die 16-Jährige vor den begeisterten Schülern auf dem Rathausmarkt. «Wir werden sicherstellen, dass sie damit nicht länger durchkommen.» Sie kündigte an: «Wir werden so lange weiter streiken, bis sie etwas tun.»

Mit der Schweiz verbunden

Auf Plakaten und Transparenten forderten die Schüler «Das Klima kann nicht warten» und «Make earth cool again!». Vom Gänsemarkt zogen die Schüler aus ganz Norddeutschland durch die Innenstadt bis zum Rathausmarkt. Unter anderem riefen sie in lauten Sprechchören: «Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut.»

Vor rund einem halben Jahr hat Thunberg alleine vor dem Reichstag in Stockholm damit begonnen, für stärkere Klimaschutzbemühungen ihres Landes zu protestieren. Durch Auftritte auf der Uno-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz (Katowice) und beim Weltwirtschaftsforum in Davos ist sie seitdem weltbekannt geworden.

Zwei Hamburger Schüler übergaben ihrem grossen Vorbild einen langen Brief. Die beiden hatten eine Online-Petition gestartet und zu sogenannten Lovespeeches (dt.: Liebesreden) aufgerufen, da Greta Thunberg von vielen Menschen im Internet auch angefeindet wird.

«Wir lieben Greta für das, was sie tut, für ihren Mut, Dinge zu sagen, die viele Erwachsene nicht wahrhaben wollen, für ihr Durchhaltevermögen und dafür, dass sie uns eine Stimme gibt», sagte Lilli. Bisher haben mehr als 72’000 Menschen die Petition auf change.org unterzeichnet.

Vor rund einem halben Jahr hatte Thunberg alleine vor dem Reichstag in Stockholm damit begonnen, für stärkere Klimaschutzbemühungen ihres Landes zu protestieren. Durch Auftritte auf der Uno-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz und beim Weltwirtschaftsforum in Davos ist sie seitdem weltberühmt geworden.

Schüler und Studenten in aller Welt demonstrieren mittlerweile nach ihrem Vorbild unter dem Motto #FridaysForFuture für mehr Klimaschutz, am 15. März auch wieder in der Schweiz.

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