Wie sieht die Erderwärmung aus? Der Geografie-Student und Fotograf Merlin Unterfinger folgte verschiedenen Flussläufen in den Schweizer Alpen und dokumentiert so eine sich verändernde Landschaft.
Wenn Gletscher sich zurückziehen, hinterlassen sie polierten Fels, Wasserfälle und kleine Seen von ausserordentlicher Schönheit. Die Bilder von Merlin Unterfinger erzählen eine Geschichte des Klimawandels, der zum Ende der Eiszeit begann und bis heute – mit grösserer Geschwindigkeit – anhält.
Schweizer Forscher an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) sagen, dass wärmere Winter zu mehr Regen statt Schnee führen, auch in hohen Lagen. Das bedeutet mehr Überschwemmungen in den Wintermonaten und weniger Wasser in Seen und Flüssen des Unterlandes im Sommer. Der Grund? Das Wasser aus der Schneeschmelze im Frühling, das heute 40% des Wassers ausmacht, das durch die Schweiz fliesst, wird bis 2085 auf 25% abnehmen.
Unterfingers Bilder von rauschenden Gebirgsbächen und Wasserläufen im Unterland wie dem Zürichsee und der Aare, die durch das historische Berner Stadtzentrum fliesst, könnten ganz anders aussehen, wenn sie in einigen Dekaden aufgenommen werden.
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