Das Naturreservat Derborence im Kanton Wallis liegt auf 1500m. Im Herbst verwandelt sich der unberührte Wald in ein farbenfrohes Märchen.
(Christian Perret/Wallis Promotion)
Christian Perret/Wallis Promotion
Altes und schon totes Holz ist ein wichtiger Bestandteil des Lebensraumes Wald. Dabei kann totes Holz sowohl in Form von abgestorbenen, stehenden Bäumen, Astmaterial, Baumstrünken oder liegenden, morschen Baumstämmen seine wichtige Funktion einnehmen.
(Jan Geerk/schweizfotos.com)
WSL
Über 6000 Arten des Waldes sind auf Totholz als Lebensraum oder als Nahrungsgrundlage angewiesen.
(Jan Geerk/schweizfotos.com)
Jan Geerk/schweizfotos.com
Herbstlicher Bergwald mit Felsberger Calanda (Ostschweiz).
(Michael Sengers/schweizfotos.com)
Michael Sengers/schweizfotos.com
5% der Schweizer Waldfläche sind Waldreservate. Sie bieten zahlreichen Säugetieren Rückzugsmöglichkeiten, wo sie ihre Ruhe finden.
(Gaethan Bally/Keystone)
Gaethan Bally/Keystone
Twannbachschlucht im Kanton Bern.
(Jan Geerk/schweizfotos.com)
Jan Geerk/schweizfotos.com
Die Artenvielfalt in unseren Wäldern ist enorm. 25000 Arten sind in der Schweiz auf den Wald angewiesen. Hier ein Waldveilchen (Viola reichenbachiana).
(Bild: Jerzy Opioła)
(Viola reichenbachiana)
Der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes), einer der vielen Bewohner, die artenreiche Wälder mit viel Totholz, bevorzugen.
(Stephan Rieben, SVS/BirdLife Schweiz)
Stefan Rieben/BirdLife Schweiz
Der Gäggersteg (Teil des Gantrisch Panoramawegs in den Berner Voralpen) zeigt, wie der 1999 durch den Sturm Lothar zerstörte Wald wieder nachwächst.
(Terence du Fresne/swiss-image.ch)
Bern Tourismus/swiss-image.ch
Vermehrt setzen Schädlinge aller Art dem Wald zu. Hier ein Borkenkäfer (Scolytinae), aufgenommen im Innern einer Fichtenrinde.
(Gabriele Putzu/Keystone)
Gabriele Putzu/Keystone/Ti-Press
Waldarbeiter holt mit seinem Rückepferd Baumstämme von einem Hügel im Meggerwald (Kanton Luzern). Wegen der dicht stehenden Bäume und dem tiefen Boden sind diese Pferde besser geeignet und schonender als grosse Holzerntemaschinen.
(Sigi Tischler/Keystone)
Sigi Tischler/Keystone
Schlüsselblume (Primula veris) im Bödmerenwald im Muotatal, Kanton Schwyz.
(Gaetan Bally/Keystone)
GAETAN BALLY/Keyston
Oft wird der Wald auch als Freizeitraum genutzt. Läuferin im Pfannenstiel-Wald bei Zürich.
(Andreas Gonseth/Keystone)
Andreas Gonseth/Keystone GONSETH
Mehr als 130 Gehölzarten finden sich im Schweizer Wald. Darunter sind 53 Baumarten. Drei davon, die Fichte, die Tanne und die Buche, sind bei weitem die am häufigsten vorkommenden Baumarten der Schweiz. Sie bilden zusammen 77% des Holzvolumens.
(Michael Sengers/schweizfotos.com)
Michael Sengers/schweizfotos.com
Ein einsamer Fliegenpilz (Amanita muscaria) am Waldrand oberhalb von Alpthal, Kanton Schwyz.
(Foto: Urs Keller/Ex-Press)
Urs Keller/Ex-Press
Eine vom Eschentriebsterben befallene Esche weist ein markantes Zweigsterben auf. Der Erreger, ein Pilz aus Ostasien, setzt den Eschen massiv zu.
(Waldschutz Schweiz/WSL)
Waldschutz Schweiz/WSL
Waldarbeiten im Forstrevier Heitersberg bei Spreitenbach.
(Foto: Heike Grasser/Ex-Press)
Heike Grasser/Ex-Press
Zersägte Baumstämme liegen gesammelt im Waldgebiet Cavagnago in Faido. Starke Schneefälle hatten im Waldgebiet grosse Schäden verursacht, wobei 60 Hektaren Wald in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die ungefähr 1300 Bäume, die dabei gefällt oder geknickt wurden, müssen nun abtransportiert werden, um einer Borkenkäfer-Plage vorzukommen.
(Gabriele Putzu/Keystone/Ti-Press)
Gabriele Putzu/Keystone/Ti-Press
Holzbrücke Kemmeriboden-Tschannen, ein Produkt aus Rohstoff unseres Schweizer Waldes.
(Bild: WVS)
Kemmeriboden/WSL
Bei all den Bäumen verliert man leicht den Wald aus den Augen – und nimmt ihn für selbstverständlich. Dabei ist er in zahlreicher Hinsicht essenziell für die Gesundheit der Erde.
Anlässlich der diesjährigen Feier des Internationalen Tag des Waldes betont die UNO, dass Wälder der Schlüssel zu frischen Wasservorräten sind – der Grundstoff allen Lebens. Drei Viertel des auf der Erde zugänglichen Wassers stammt aus bewaldeten Wasserscheiden und Auen.
Ein Drittel der weltgrössten Städte bezieht den Grossteil des Trinkwassers aus geschützten Waldgebieten. Gemäss UNO hängt der Lebensunterhalt jedes fünften Erdbewohners von den Wäldern ab. Die Wälder beherbergen 80% der Tiere, Pflanzen und Insekten, die an Land leben. Etwa ein Drittel der Schweiz – und ein Drittel der Erde – ist bewaldet. In der Schweiz nimmt die Waldfläche insgesamt zu, vor allem in den Alpen. Bei einer zunehmenden Weltbevölkerung (zurzeit 7,125 Milliarden Menschen) verliert die Welt jedes Jahr 13 Millionen Hektaren Waldland, das in Ackerland umgewandelt oder für andere Zwecke gerodet wird.
Seit 1990 ging ein Gebiet der Grösse Südafrikas – 129 Millionen Hektaren Waldland – verloren, wie die UNO letztes Jahr berichtete. 12 bis 20% der globalen Treibhausgase, die zum Klimawandel beitragen, werden durch Waldrodung verursacht
Heute sind 3,999 Milliarden Hektaren bewaldet, das heisst 30,6% der Landgebiete, während es 1990 noch 31,6%, oder 4,128 Milliarden Hektaren waren. Jedoch werden immer mehr Waldgebiete geschützt, da die Länder in der Forstverwaltung Fortschritte machen.
Text: John Heilprin, Bildredaktor: Rolf Amiet
(Übertragung aus dem Englischen: Sibilla Bondolfi)
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