Ungezähmte Natur fordert den Menschen heraus
Jedes Jahr besuchen bis zu 150'000 Personen den Schweizerischen Nationalpark am Ofenpass. Wo einst Schmelzöfen zur Verhüttung von Eisenerzen standen, wurde seit hundert Jahren die Natur sich selber überlassen. Das ist nicht immer einfach. Die Wanderung mit Flurin Filli, Leiter Betrieb und Monitoring, beginnt im Val dal Botsch (Widder-Tal).
Der Bündner Flurin Filli ist Zoologe und kennt als ehemaliger Leiter des Bereichs Forschung den Schweizerischen Nationalpark im Kanton Graubünden wie seine Westentasche.
Auf einer Wanderung durch Teile dieser einzigartigen Schweizer Naturlandschaft im Unterengadin erklärt er, wie der Nationalpark mit den unterschiedlichen Herausforderungen und Problemen umgeht, die auftreten können, wenn die Natur ohne menschliche Eingriffe belassen wird.
Dies ist nicht überall möglich, denn mitten im Nationalpark wird beispielsweise der Hauptfluss Spöl in seinem Oberlauf gestaut, um Energie zu gewinnen. Am Osterwochenende 2013 führte ein Unfall am Staudamm zu einer Verschlammung des Flusses; tausende Fische und andere Lebewesen verendeten.
(Audioslideshow von Christian Raaflaub und Rolf Amiet, swissinfo.ch; Produktion: Daniel Wihler)
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