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Korruption im EU-Parlament: Kailis Untersuchungshaft verlängert

ARCHIV - Die damalige Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Eva Kaili, nimmt an einer Buchpreisverleihung teil. Kaili verlor wegen schwerer Korruptionsvorwürfe ihr Amt als Vizepräsidentin des Europaparlaments. Kaili bleibt bis auf weiteres in Untersuchungshaft. Foto: Eric Vidal/European Parliament/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits Keystone/European Parliament/Eric Vidal sda-ats

(Keystone-SDA) Im Bestechungsskandal im Europäischen Parlament bleibt die ehemalige Vizepräsidentin Eva Kaili im Gefängnis. Die Untersuchungshaft der Griechin sei um zwei Monate verlängert worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Brüssel am Freitag mit.

Die Untersuchungshaft des belgischen Europaabgeordneten Marc Tarabella wurde demnach um einen Monat verlängert.

In dem Ende 2022 öffentlich gewordenen Bestechungsskandal geht es um mutmassliche Einflussnahme auf Entscheidungen des EU-Parlaments durch die Regierungen von Katar und Marokko. Den Beschuldigten wird von der Staatsanwaltschaft Korruption, Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

In Haft ist auch der mutmassliche Drahtzieher Antonio Panzeri. Er hatte im Januar eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft unterschrieben, in der er zusagt, umfassend zur Aufklärung des Skandals beizutragen.

Kailis Lebensgefährte Francesco Giorgi durfte Ende Februar das Gefängnis unter Auflagen verlassen. Der Italiener muss seine Untersuchungshaft im Hausarrest mit einer elektronischen Fussfessel fortsetzen. Wegen möglicher Verstrickungen in den Skandal steht zudem der Europarlamentarier Andrea Cozzolino nach einer Gerichtsentscheidung in Neapel unter Hausarrest.

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