Er übte einen entscheidenden Einfluss auf die Erneuerung der dekorativen Kunst in Frankreich zur Zeit des Jugendstils aus. Der gebürtige Schweizer Eugène Grasset, der später die französische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, ist vor 100 Jahren gestorben.
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Seit 2015 Mitglied der Chefredaktion von swissinfo.ch. Zuvor 2006 bis 2015 zuständig für das Ressort Retail Banking der Zürcher Anlegerzeitung "Finanz und Wirtschaft". Hochschulabschlüsse in New Media Journalism (Master of Arts, 2014, Uni Leipzig) und in Volkswirtschaft (Lizenziat, 1999, Uni Bern).
Ester Unterfinger, Bildredaktion;Reto Gysi von Wartburg, Text, swissinfo.ch
Geboren wurde Eugène Grasset 1845 in Lausanne. Nach einem abgebrochenen Architekturstudium in Zürich und einer Ägyptenreise arbeitete er als Maler und Bildhauer, worauf er sich im Alter von 26 Jahren in Paris niederliess.
Dank Kontakten zu Künstlern des Cabaret Le Chat Noir und dem Buchdrucker Charles Gillot war Grasset beteiligt an der industriellen und ästhetischen Erneuerung der Möbel-, Illustrations- und Plakatkunst.
Nach seiner Ausstellung im Salon des Cent von 1894 wurde Grasset zum Lehrmeister der damals aufkommenden neuen Generation. Dazu gehörte etwa der Schweizer Maler Augusto Giacometti (1877-1947).
Grasset schuf nicht nur die berühmte «Semeuse à tout vent», die Säerin, die zum Signet des Verlags Larousse wurde. Er entwarf auch eine eigene Schrift, die «Grasset». An der Pariser Weltausstellung 1900 feierte er Triumphe mit seinen Schmuckentwürfen.
Am 23. Oktober 1917 starb Grasset im Alter von 72 Jahren im französischen Sceaux.
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