Eigentlich wollte Sie Trompete spielen. Dann nahm sie die Flöte in die Hand. Am Ende war es die Begegnung mit der Geige, die Helena Winkelmanns Schicksal besiegelte.
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Auswanderung, Rückkehr in die Schweiz, Familie, Schulbildung, Renten, Banken, Versicherungen... Ich interessiere mich für die Schweizer und Schweizerinnen im Ausland und informiere sie über alltägliche oder grössere Themen, die sie beschäftigen und betreffen.
Begeistert von Sprachen und Kulturen, führte mich mein beruflicher Werdegang über Stationen im Marketing und als Assistentin schliesslich in die Welt des Journalismus, in einer Position, die es mir zudem ermöglicht, mit der ganzen Welt zu kommunizieren.
Die 1974 in Schaffhausen geborene Helena Winkelmannn sieht sich «auf ganz banale Weise» zur Musik gekommen: «Meine Eltern sind beide Musiker!» Den Wunsch, Geige zu spielen, verdankt sie jedoch ihren Grosseltern, die oft eine Schallplatte mit Stücken von Nicolo Paganini hörten, eingespielt von einem französischen Geiger. «Es ist Musik, die mich gefangen genommen und inspiriert hat», sagte sie vor einigen Jahren der Davoser ZeitungExterner Link.
Helena WinkelmannExterner Link war geradezu exzessiv in ihrem Studium der Violine, das sie zunächst am Luzerner Konservatorium betrieb und dann an der Musikhochschule in Mannheim-Heidelberg, bevor sie nach New York und schliesslich nach Basel weiterzog.
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Dann kam bei ihr nach und nach der Wunsch auf, sich auf eine persönliche Art und Weise auszudrücken. Die gebürtige Schaffhauserin studierte Komposition an der Musikhochschule Basel und nahm an zahlreichen Workshops mit grossen Meistern teil.
Sie fand grosse Befriedigung beim Komponieren, sagt aber auch: «Das Schreiben muss schnell gehen. Sonst verstummt die innere Musik und der Faden der Komposition reisst.»
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Adventskalender 2020 oder: Kunst in all ihren Formen
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2017 hat Helena Winkelmann den Schweizer Musikpreis gewonnen. Das Bundesamt für KulturExterner Link schrieb damals in einer Würdigung, sie komponiere «Musik mit einem farbenfrohen und schillernden Klang, der die ganze Welt erobert hat und mit einer klugen Mischung aus zeitgenössischen Einflüssen, Rock, Volksmusik und asiatischen Traditionen fasziniert».
Lernen Sie die Geigerin in diesem Video-Portrait näher kennen:
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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin
Emilie Ridard
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SWI swissinfo.ch hat sich in diesem Jahr entschlossen, den Adventskalender der Welt der Kultur – und besonders der Schweizer Kultur – zu widmen. Konzerte abgesagt, Museen geschlossen, Aufführungen verboten – die Coronavirus-Krise hat Künstlerinnen und Künstler aller Sparten hart getroffen.
Um sie auf unsere Art und Weise zu unterstützen und Ihnen zu ermöglichen, ihre magischen und vielfältigen Welten zu entdecken, laden wir Sie ein, jeden Tag ein neues Fenster zu öffnen, das eine Persönlichkeit offenbart.
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(Übertragung aus dem Französischen Marc Leutenegger)
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