Türchen Nummer 18: Kanton Aargau
Der Kanton Aargau wird nicht nur landschaftlich unterschätzt, auch kulturell hat er viel zu bieten. Darunter eine herausragende Stimme, die so gar nicht nach Schweiz klingt.
Seven, Jan Dettwyler mit bürgerlichem Namen, ist der wohl bekannteste Soulsänger der Schweiz. Der 42-jährige Musiker steht seit 18 Jahren auf der Bühne und kann auf eine beachtliche Diskographie zurückschauen:
Zehn Studio-Alben, zwei Compilations, vier Live-Alben, über 1000 Headliner-Shows und unzählige Kollaborationen. Bei seinen Anfängen stand er etwa als Vorgruppe der berühmten Frauengruppe Destiny’s Child (Beyoncé) oder bei US-Superstar Lionel Richie auf der Bühne. 2006 eröffnete Seven als erster Europäer überhaupt das US-amerikanische Sundance-Festival.
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Es folgten schweizweite Erfolge mit zahlreichen Alben und Singles, und schliesslich schaffte er es auch in Deutschland in die Charts. Die Wahl seines Künstlernamens ist schnell erklärt: Es handelt sich schlicht um seine Lieblingszahl.
PLACEHOLDERDie Liebe zur Musik wurde Seven in die Wiege gelegt – seine Eltern sind beide Musiker. Der Vater ein Tenor, die Mutter eine Pianistin. Schon als 14-jähriger organisierte der aus Wohlen stammende Seven seine ersten Partys und Konzerte. Erstmals im Fernsehen war er mit 15 Jahren zu sehen.
Über sich selbst sagte der zweifache Familienvater einst: «Ich bin ein Bünzli, da ich die klassischen Schweizer Tugenden auch besitze: Pünktlichkeit, Fleiss, und ich habe auch einen Hang zur Perfektion. Ohne geregelten Arbeitstag kann ich fast nicht sein.»
Im Moment macht sich Seven für die Eventbranche und Kulturwirtschaft stark, die seit Ausbruch der Pandemie leidet. Dabei streicht er heraus, dass der Künstlerberuf nur ein ganz kleiner Teil einer grossen Branche sei. Über 300’000 Vollzeitbeschäftigte seien in der Kulturbranche tätig.
PLACEHOLDERSWI swissinfo.ch hat sich in diesem Jahr entschlossen, den Adventskalender der Welt der Kultur – und besonders der Schweizer Kultur – zu widmen. Konzerte abgesagt, Museen geschlossen, Aufführungen verboten – die Coronavirus-Krise hat Künstlerinnen und Künstler aller Sparten hart getroffen.
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