Türchen Nummer 11: Kanton Jura
Er fiel in den Zirkustopf, als er ein Kind war: Johnny Gasser. Und heute ist er einer der Grossen dieser Welt.
Der Mann mit der eindrücklichen Statur ist ein Spross der Zirkusfamilie Gasser, der ältesten Zirkusdynastie der Schweiz. Seine Eltern sind die Gründer des Zirkus StarlightExterner Link. Seine ersten Erfahrungen unter dem Zirkuszelt machte Johnny Gasser deshalb gezwungenermassen in seiner frühen Kindheit.
Dass er im Zirkus Karriere machen wird, wurde jedoch erst klar, als er im Alter von 17 Jahren den Russen Yuri Kreer kennenlernte. Mit einer neuen Überzeugung zog es Gasser nach Montreal, zu einer renommierten Zirkusschule. In Kanada versuchte er sich in allen möglichen Disziplinen, doch am Ende kehrte er zu seiner ersten Liebe zurück, dem Balanceakt.
Unser tägliches Briefing fasst zusammen, was die Schweiz bewegt.
Sie können es auch in unserer App 📱SWI plus📱 lesen:
Eine gute Entscheidung: Mit seiner Nummer am russischen Barren – einer biegbaren Stange, die wie ein Trampolin funktioniert – gewann er mit dem Trio «The Dandy’s» beim Internationalen Zirkusfestival von Monte Carlo im Januar 2020 einen silbernen Clown.
Heute lebt Johnny Gasser in den Vereinigten Staaten, kehrt aber regelmässig in die Schweiz zurück. Er gehört zu einer neuen Generation von Zirkusartisten und ist sich bewusst, dass er sich weiterentwickeln muss, wenn er weiterhin davon leben will.
«Der Zirkus muss sich überall auf der Welt neu erfinden. Ganz gleich, ob wir Ukrainer, Marokkaner, Amerikaner oder Schweizer sind, wir beweisen durch die Show, dass wir alle zusammenarbeiten können. Der grösste Wettbewerb ist heute das Internet, denn das Publikum kann sich die Auftritte und Darbietungen auf Youtube ansehen», sagte er kürzlich der Tageszeitung 24 Heures.
Mit dieser Nummer am russischen Barren gewann Johnny Gasser einen silbernen Clown:
SWI swissinfo.ch hat sich in diesem Jahr entschlossen, den Adventskalender der Welt der Kultur – und besonders der Schweizer Kultur – zu widmen. Konzerte abgesagt, Museen geschlossen, Aufführungen verboten – die Coronavirus-Krise hat Künstlerinnen und Künstler aller Sparten hart getroffen.
Um sie auf unsere Art und Weise zu unterstützen und Ihnen zu ermöglichen, ihre magischen und vielfältigen Welten zu entdecken, laden wir Sie ein, jeden Tag ein neues Fenster zu öffnen, das eine Persönlichkeit offenbart.
Folgen Sie uns durch den Monat Dezember und treffen Sie hier eine Rapperin aus dem Wallis, dort einen Tänzer aus Basel, hier eine Schriftstellerin aus dem Thurgau, dort einen Trompeter aus Freiburg…
Mehr
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Diskutieren Sie mit!