Türchen Nummer 3: Kanton Luzern
Fredy Studer wurde als Autodidakt zu einem der grössten Schlagzeuger seiner Generation.
«Der Schweizer Fredy Studer ist zweifellos einer der innovativsten Schlagzeuger in Europa», schreibt die deutsche Fachzeitschrift «Drums & Percussion». 1948 in Luzern geboren, wo er noch heute lebt, begann Fredy StuderExterner Link im Alter von 16 Jahren mit dem Schlagzeugspielen auf eigene Faust, nachdem er als Tambour vier Jahre lang die Basler Trommel gespielt hatte.
Sein musikalisches Spektrum reicht von Marschmusik über Tanzmusik, Rock, Blues bis hin zu Free Jazz und Improvisation. Es ist unmöglich, Fredy Studer in eine Schublade zu stecken, und obwohl er von seinen Berufskollegen als internationaler Star anerkannt wird, gehört er nicht in den Mainstream. Das ist zweifellos der Grund dafür, dass er der breiten Öffentlichkeit unbekannt ist.
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In seiner 45 Jahre währenden Karriere hat der Schlagzeuger in den verschiedensten Formationen gespielt und an unzähligen Projekten mitgewirkt. Natürlich hat er Platten aufgenommen, insbesondere mit seiner Band OMExterner Link, und viele Konzerte gegeben, aber er hat auch Musik für Tanzvorführungen und Filme komponiert – in Europa, Afrika, Japan, Südamerika, der Karibik, Taiwan, Indien, Russland, Kanada und den USA.
Anlässlich der Veröffentlichung des Box-Sets «Now’s the time» im Jahr 2018, als Hommage an seine Karriere, beschrieb die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» sein Werk als «ein Solo-Schlagzeug von beispielloser melodischer Raffinesse und Ausgewogenheit».
Wenn seine Inspirationsquellen in jungen Jahren Mitch Mitchell (Schlagzeuger von Jimi Hendrix), Tony Williams (Jazz-Schlagzeuger) und Paul Lovens (deutscher Jazz-Percussionist) waren, so gibt Fredy Studer, in seinen Siebzigern, bereitwillig zu, dass er sich heute eher von «Leben, Wind, Sonne, Menschen und gutem Wein» inspirieren lässt.
Hier ein Live-Ausschnitt:
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