Die internationalen Gesichter einer Schweizer Legende
Das Leben als Kinderschauspielerin ist nicht einfach. Für einige kann der Druck, quasi auf der Leinwand aufzuwachsen, zu gross werden. Andere schaffen den Sprung in eine erfolgreiche Karriere in der Schauspielerei oder anderswo. Was geschah mit den Dutzenden junger Mädchen, die in die Rolle der Film-Heidi geschlüpft sind?
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Thomas wurde in London geboren und war Journalist bei der Tageszeitung The Independent, bevor er 2005 nach Bern zog. Er spricht drei der Schweizer Landessprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch) und geniesst es, durch das Land zu reisen und diese vor allem in Pubs, Restaurants und Gelaterias zu praktizieren.
Die Geschichte des aufgeschlossenen Waisenmädchens spricht die Massen – und deshalb auch die Produzenten – seit fast 100 Jahren an. Von der Schweiz über Japan bis nach Hollywood und Bollywood garantiert die Kombination von tollen Landschaften, einem niedlichen Mädchen und einem Happyend Erfolge an den Kinokassen (ausser bei einigen Fehlkalkulationen).
Wie sah Autorin Johanna Spyri ihre Heldin? Sie gibt zwar keine genaue Beschreibung, schreibt aber über «ein Kind (…), dessen Wangen so glühend waren, dass sie selbst die sonnverbrannte, völlig braune Haut des Kindes flammendroth durchleuchteten. (…) Das kleine Mädchen mochte kaum fünf Jahre zählen». Im Buch fragt ihre Freundin Klara: «Hast du immer nur so kurzes, krauses Haar gehabt?»
Aus praktischen Gründen machten Produzenten und Regisseure ihre Heidis ein paar Jahre älter. Die meisten Schauspielerinnen waren um die zehn Jahre alt. Viele der amerikanischen Heidi-Girls hatten blonde Zöpfe, mit der bemerkenswerten Ausnahme von Shirley Temple und ihrem Markenzeichen, den Korkenzieherlocken.
Spyris Beschreibung am nächsten kam vielleicht Katia Polletin, auch wenn Anuk Steffen in der aktuellen Filmversion ihr auch sehr ähnelt, ist erst einmal ihr Haar abgeschnitten. Wie haben Sie sich Heidi vorgestellt, als Sie das Buch gelesen haben?
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Externer Inhalt
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch