Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

«Alles wird digital, wir bleiben analog»

Das Schmalfilm-Format Super-8 wurde 1965 für den Amateurmarkt eingeführt und in den 1980er-Jahren fast komplett von der Videotechnik verdrängt. Rudolf Egli ist der Einzige in der Schweiz, der im digitalen Zeitalter noch Super-8-Filme entwickelt.

«Digital hat Zukunft, aber keine Vergangenheit!» vermittelt ein Plakat in Rudolf Eglis Laden im Berner Länggassquartier. Der gelernte Fotograf und passionierte Sammler von Apparaten schwört auf die Qualität und Haltbarkeit analoger Filme. Seinen Enthusiasmus teilt er mit seiner Frau und Geschäftspartnerin Romy. Beide sind schon pensioniert, arbeiten aber noch immer drei Tage pro Woche. Einmal wöchentlich entwickelt er Super-8-Filme.

Das totgeglaubte Format erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei Absolventen von Kunstschulen. Eglis Kundenkartei zählt ca 800 Namen. Pro Jahr gehen gegen 1000 Super-8-Schmalfilme, nebst allen anderen Formaten, durch seine alten Maschinen, die er mit viel Liebe und handwerklichem Können in Schuss hält. (Bilder: Christoph Balsiger, swissinfo.ch)

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft