Japanische Rekordbeteiligung am Prix de Lausanne
Die 45. Ausgabe des Prix de Lausanne dauert vom 30. Januar bis 4. Februar. In diesem Jahr ist die Zahl der japanischen Teilnehmer höher denn je. Die Nippon-Delegation dürfte einen oder zwei Preise gewinnen, wie es jedes Mal seit elf Jahren der Fall ist.
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Sprungbrett für die grosse Tanzbühne
In diesem Jahr sind 74 Tänzerinnen und Tänzer aus 17 Ländern im Einsatz. Selektioniert wurden sie letzten Herbst anhand einer Video-Präsentation. Die japanische Delegation ist mit zwölf Selektionierten die grösste vor Südkorea und Australien mit je neun Vertretern.
Der Prix de Lausanne ist weltweit eines der begehrtesten Sprungbretter für Ballett-Talente. Dieses Ziel zu erreichen, war die ursprüngliche Idee des Gründerpaars Philippe und Elvire Braunschweig. Das Paar wollte jungen Tanztalenten aus Asien und Südamerika eine Möglichkeit anbieten, ihre Ausbildung in einer guten Schule fortzusetzen oder direkt in grossen internationalen Ensembles zu arbeiten.
In den meisten grossen europäischen Städten gibt es öffentliche Ballettschulen, die vom Staat unterstützt werden. Die jungen Tänzer können dort direkt mitmachen, ohne dass sie sich vorher am Prix de Lausanne auszeichnen müssen.
Begegnung zweier Leidenschaften
Um die jungen Talente zu unterstützen, möchte der Prix im Idealfall allen Teilnehmenden ein Stipendium ermöglichen. Aber weil die Unterstützung der Sponsoren begrenzt ist, muss eine Auswahl getroffen werden: Im Halbfinal am 5. Austragungstag werden 20 Finalisten selektioniert und im Final am 6. Tag 7 Preisträger erkoren.
Aber nicht die Sieger machen den wirklichen Charme des Prix aus, sondern die Fortschritte der jungen Talente, sowie die Motivation und Leidenschaft der Teilnehmenden und deren Coaches. Die Woche in Lausanne ist vor allem auch ein beschleunigter Lehrgang mit den besten Lehrern.
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Die Passion des Meisters für die Tänzer von morgen
(Übertragung aus dem Französischen: Peter Siegenthaler)
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