Eine lange Nacht beginnt.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Stundenlang dröhnt der rhythmische Klangteppich durch die Strassen von Meiringen.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Hexenhafte alte Frauen und klassische Schönheiten sind beliebte Motive.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Naturgeist
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Die etwa 100 Trychler aus Unterbach ziehen in traditioneller Kleidung durch die Strassen.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Hexentreffen.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Neue mythische Gestalten wie der Zauberer Gandalf aus "Herr der Ringe" passen perfekt in die Szenerie.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Eine Hexenmaske mit der obligaten Warze im Gesicht.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Egal wie kalt es ist, die Trychler krempeln die Ärmel hoch.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Dresscode gibt es keinen, die Wahl der Kleidung und Masken ist frei.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Die Schnabelgeiss, eine traditionelle Figur, erschreckt mit Vorliebe Kinder und Zuschauende.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Die Figur des Wurzelzwergs gehört zu den traditionellen Figuren des Haslitals.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Die Nacht ist lang, für Wärme und Getränke ist gesorgt.
swissinfo.ch / Christoph Balsiger
Wer einen ruhigen Abend in der Altjahreswoche verbringen will, sollte Meiringen im Berner Oberland meiden. Hier treffen sich am Abend des letzten Arbeitstages des Jahres die Trychelzüge aus den Dörfern im Haslital. Am traditionellen "Ubersitz" vertreiben skurrile Gestalten mit nächtelangem Trommeln und Trycheln die bösen Geister des alten Jahres.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Christoph Balsiger
Die Tradition geht weit zurück in die Zeit altgermanischer Bräuche rund um die Wintersonnenwende. Es ist die Zeit, in der angeblich die Geister in die Welt der Lebenden eindringen. Ab dem 25. Dezember ziehen die Bewohner durch die Dörfer der Talschaft, jeden Tag, jede Nacht. Am 30. Dezember treffen alle zusammen in Meiringen, dem grössten Dorf des Tales.
Jeder Zug hat sein eigenes Gepräge, Kleidervorschriften gibt es nicht. Einige bleiben in zivil, andere sind bunt verkleidet als Frauen oder Hexen, eine Gruppe benutzt Felle und Häute und setzt Akzente mit Efeu und Wurzeln aus dem Wald. Eine etwa 100-köpfige Männergruppe tritt in traditioneller Kleidung, dem «Chüejermutz»,auf. Gemessenen Schrittes und mit rhythmisch wiegendem Oberkörper schwingen sie ihre schwarzen Trycheln im Gleichklang. Und zwischen den Zügen geistert die «Schnabelgeiss» umher, ein monströses, gehörntes Wesen mit langem Hals und ebensolchem Schnabel, das mit Vorliebe die Kinder und die zahlreich angereisten Touristen erschreckt.
(Bilder und Text: Christoph Balsiger, 2015 in Meiringen)
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Brauchtum und Festivals
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Egal ob schräg blecherne Töne einer Guggenmusik an einer Fasnacht (Fasching, Karneval), der Zwiebelmarkt (Zibelemärit) in Bern, Schwingen auf der Alp oder ein Alpabzug (Almabtrieb oder Alpabfahrt in Deutschland und Österreich) – es gibt Maskenbräuche, Erinnerungen an historische Ereignisse, es werden Wintergeister vertrieben, Erntedankfeste veranstaltet und vieles anderes mehr. Beim Behördenportal «Die Schweiz entdecken» finden…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Ihr Markenzeichen sind die spektakulären Kopfbedeckungen, mit Szenen aus dem bäuerlichen Leben verziert und in hunderten Freizeitstunden angefertigt. Meistens treten die Silvesterchläuse in Gruppen von sechs Figuren auf, zwei weibliche und vier männliche. Unter den Kostümen verbergen sich aber lauter Männer, weil die Hüte und Glocken für Frauen zu schwer wären, wird behauptet. Zur Jahreswende…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Ein sonniger Nachmittag in der Aarauer Altstadt. Überall stehen Zelte, Stände und Bühnen. Durch die engen, beflaggten Gassen drücken sich Menschenmassen. Leute in traditioneller Tracht sitzen in den Restaurants, trinken Bier und essen Würste. Zuschauer bilden Halbkreise um Musikgruppen. Kleine Kinder haben jeden freien Quadratmeter in Beschlag genommen und bestaunen die Instrumente. Am Eidgenössischen Volksmusikfest…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Herbstrüben werden mit einem Löffel oder sonstigem Werkzeug ausgehöhlt. Dann folgt der kreative Teil, das Verzieren: Mit einem spitzen Messer schneiden die Kinder aus der violetten Haut der Rübe ihre Sujets aus, wie etwa Sonne, Mond und Sterne oder den eigenen Namen. Seit rund 20 Jahren werden die Räbenlichter von den «Halloween-Kürbisfratzen» bedrängt, welche…
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch