Das Olympische Museum in Lausanne hat sich in Paris mit neuen Devotionalien eingedeckt
Das Team des Olympischen Museums in Lausanne (VD) war bei den Spielen in Paris mit einer Einkaufsliste vor Ort. Das Ziel: die Sammlung zu ergänzen, je nachdem, wie die Wettkämpfe ausgehen.
Die Bogenschiessscheibe, mit der ein Weltrekord aufgestellt wurde, oder der signierte Ball aus dem Rugby-Finale der Frauen sind nur einige der Objekte der Spiele von Paris 2024, die bereits in Lausanne angekommen sind.
Diese Zeugen der Sportgeschichte werden vom Museum beschafft, um seine Sammlung zu vervollständigen. Vor Ort hat das Team des Olympischen Museums in Lausanne die Objekte entsprechend den Leistungen der Athlet:innen ausgesucht.
«Die Objekte werden je nach der Geschichte der Athlet:innen oder der technologischen Entwicklung der Ausrüstung ausgewählt. Sie sind repräsentativ für eine persönliche, die gesellschaftliche oder wissenschaftliche Geschichte», sagte Anne-Cécile Jaccard, Kuratorin des Museums, in La Matinale vom 9. August 2024.
Sie ist eine der fünf Personen, die in Paris Ausrüstungsgegenstände sammeln.
Geschichte nacherzählen
Alle Gegenstände müssen während der Spiele getragen worden sein. Material wird dem Museum auch spontan geschenkt, wie der Judogi von Diyora Keldiyorova, der ersten Usbekin, die Gold im Judo gewann.
Das Olympische Museum sammelt Material und Ausrüstung von Sportler:innen, aber auch Kostüme von den Eröffnungs- und Abschlussfeiern der Spiele. «Es ist sehr wichtig, den Kontext und die Reaktion des Publikums auf ein Spektakel erzählen zu können», sagt Anne-Cécile Jaccard.
Die Kostüme von Marie-Antoinette und der geheimnisvollen Reiterin werden es somit ermöglichen, künftigen Generationen von der Kontroverse zu erzählen, die durch die Eröffnung der Spiele in Paris 2024 ausgelöst wurde.
Alle Gegenstände sind, sobald sie beschafft wurden, auf der Website des Olympischen Museums unter dem Kapitel Artefakte zu finden.
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