Am Unspunnen-Fest kann das Publikum traditionelle Schweizer Sportarten kennenlernen: Für Touristen eine tolle Attraktion.
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Julie arbeitete als Radioreporterin für die BBC und unabhängige Radios in Grossbritannien, bevor sie als Produzentin zu Schweizer Radio International stiess, dem Vorgänger von swissinfo.ch. Nach dem Besuch der Filmschule hatte Julie als unabhängige Filmemacherin gearbeitet, bevor sie 2001 zu swissinfo.ch kam.
Steinstossen, Hornussen (eine Mischung zwischen Golf und Baseball), Schwingen (die Schweizer Art des Ringens), Fahnenschwingen und Schiessen: Unter der Woche werden dem Publikum am Unspunnenfest folkloristische Aktionen wie diese nähergebracht.
Etwa 1000 Kinder haben sich für die verschiedensten Disziplinen eingeschrieben, während das Steinstossen besonders unter Touristen beliebt zu sein scheint, wie swissinfo.ch herausfand.
Steinstossen scheint bereits in prähistorischen Zeiten ein beliebter Sport gewesen zu sein. Diese Disziplin ist ein zentrales Element des Unspunnenfests, das erstmals 1805 durchgeführt wurde. Bereits damals stiessen sportliche Männer den 83,5 kg schweren Unspunnenstein um die Wette.
Dieser wurde 1984 von jurassischen Separatisten gestohlen, um ein politisches Statement zu machen. 2001 gaben sie ihn zurück, nicht ohne vorher einige Europasterne hineingemeisselt zu haben. Doch bereits 2005 verschwand er wieder aus einer Ausstellung. Seither wird ein Ersatzstein gestossen.
Das Schweizerische Trachten- und Alphirtenfest Unspunnen wird ungefähr alle 12 Jahre durchgeführt. Es dauert noch bis zum 3. September 2017.
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