Anfang August trafen sich rund 3000 Anarchisten aus der ganzen Welt in Saint-Imier im Schweizer Jura. Sie gedachten des ersten libertären Kongresses vor 140 Jahren, aus dem die 'Antiautoritäre Internationale' hervorgegangen war.
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Ein Bildbericht von Roger Wehrli
Saint-Imier, ein kleiner Industrieort im Berner Jura mit rund 4800 Einwohnern, gilt als historischer Geburtsort der Anarchisten-Bewegung. 1872 war der libertäre Kongress nach der Ersten Internationalen einberufen worden. Er beendete einen Konflikt zwischen Karl Marx und der libertären Bewegung, die vom Russen Michel Bakunin und dem Schweizer James Guillaume verkörpert wurde.
Fast eineinhalb Jahrhunderte später trafen sich die meist in schwarz gekleideten Libertären der Gegenwart wieder in Saint-Imier. Es gab zahlreiche Reden, zu Themen wie selbstbestimmte soziale Zentren, negatives Wachstum, Situation und Widerstand in Griechenland, ziviler Ungehorsam, Schuldenkrise und sogar Lieder der italienischen Anarchisten.
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