Die Residenzen der Schweizer Diplomatie

Zurück Weiter

Moskau, Botschaft und Residenz, Ogorodnaja-Sloboda-Str. 2/Gusjatnikow-Gasse 5 Der Bund hat das Herrenhaus von 1892 im Jahr 2005 erworben. Botschaft und Residenz gruppieren sich um einen grossen Innenhof. (© Rainer Sohlbank, BBL/OFCL) BBL GSK

Moskau, Botschaft und Residenz, Ogorodnaja-Sloboda-Str. 2/Gusjatnikow-Gasse 5 Hier finden in diesem Jahr zahlreiche Empfänge statt, aus Anlass des 200-Jahr-Jubiläums der diplomatischen Beziehungen Schweiz-Russland. (© Rainer Sohlbank, BBL/OFCL) BBL GSK

Washington, Residenz, 20008-3499 Washington (NW), 2900 Cathedral Avenue. Mehrere Gebäude auf welligem Terrain, dominiert durch die Botschafter-Residenz aus feinen, horizontalen Steinplatten und Glas (© Adrien Barakat, BBL/OFCL) BBL GSK

Washington, Residenz, 20008-3499 Washington (NW), 2900 Cathedral Avenue. Sie wurde 2004/06 durch den US-Architekten Steven Holl und Rüssli Architekten aus der Schweiz realisiert. (© Adrien Barakat, BBL/OFCL) BBL GSK

La Paz, Botschaft, Calle 13 No 455 esq. Av. 14 de Sept. Der Bau von 2002/03 der Schweizer Architekten Ueli Brauen und Doris Wälchli wurde mit dem Kulturpreis der Stadt La Paz ausgezeichnet. (© Laurence Bonvin, BBL/OFCL) BBL GSK

La Paz, Botschaft, Calle 13 No 455 esq. Av. 14 de Sept. Die perforierten Metallstoren des Schweizers Daniel Schläpfer schützen vor Sonnenlicht und markieren den Übergang von Innen und Aussen. (© Laurence Bonvin, BBL/OFCL). BBL GSK

Paris, Botschaft, 75007 Paris, 142 rue de Grenelle. Der Bund kaufte 1938 das Hôtel Chanac de Pompadour, welches 1705 von Pierre-Alexis Delamair entworfen wurde. (© Renaud Sterchi, BBL/OFCL) BBL GSK

Paris, Botschaft, 75007 Paris, 142 rue de Grenelle. Der Sitz wurde 1767 von Baron Pierre-Victor de Besenval gekauft. Der gebürtige Solothurner war Generalleutnant der Truppen des Königs, Generalinspektor der königlichen Schweizergarde sowie grosser Kunstsammler. (© Renaud Sterchi, BBL/OFCL) BBL GSK

New Delhi, Botschaft, 110021 New Delhi, Nyaya Marg Chanakyapuri. Der zweiteilige Betonbau ist ein posthumes Werk des Schweizer Architekten Hans Hofmann. (© Thomas Jentscher, BBL/OFCL) BBL GSK

New Delhi, Botschaft, 110021 New Delhi, Nyaya Marg Chanakyapuri. Ein Oberlicht im Flachdach inszeniert im Inneren ein Wasserbecken samt kleinem Brunnen. (© Thomas Jentscher, BBL/OFCL). BBL GSK

Berlin, Botschaft und Residenz, 10557 Berlin (Tiergarten), Otto-von-Bismarck-Allee 4A. Erworben 1919, blieb der Bau im Zentrum Berlins wie durch ein Wunder von den Bombenabwürfen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg verschont. (© Rainer Sohlbank, BBL/OFCL). BBL

Berlin, Botschaft und Residenz, 10557 Berlin (Tiergarten), Otto-von-Bismarck-Allee 4A. Der Bau von 1871 wurde 2001 durch einen autonomen Betonkubus der Schweizer Architekten Diener & Diener erweitert. (© Rainer Sohlbank, BBL/OFCL) BBL GSK

Riad, Residenz, 11693 Riad - Quartier diplomatique. Der Bau aus armiertem Beton und Sandstein der Zürcher Architekten W.R. Hunziker und Gherzi Engineering stammt von 1982/84. (© Léo Fabrizio, BBL/OFCL) BBL GSK

Riad, Residenz, 11693 Riad - Quartier diplomatique. Auf der Aussenterrasse schützen engmaschige Aluminiumblenden vor Sonne, Sand und Hitze. (© Léo Fabrizio, BBL/OFCL) BBL GSK

Tokio, Residenz und Botschaft, 1068589 Tokio (Minato-ku), Minami Azabu 5-9-12. Der Backsteinbau von 1983 stammt vom Schweizer Rolf Kaiser. Schiebetüren und –fenster sind von der traditionellen japanischen Bauweise inspiriert. (© Hannes Henz, BBL/OFCL) BBL GSK

Tokio, Residenz und Botschaft, 1068589 Tokio (Minato-ku), Minami Azabu 5-9-12. Innenraum mit Wandteppich "Les Musiciennes" von Le Corbusier von 1953. BBL GSK

Brasilia, Botschaft, 70448-900 Brasilia (Asa-Sul), Av. Das Naçoes Lot 41, SES, Qd.811. Der Bau von Hans und Annemarie Hubacher steht auf einem Grundstück, das Brasilien der Schweiz 1960 aus Anlass der Einweihung der neuen Hauptstadt geschenkt hatte. (© Laurence Bonvin, BBL/OFCL) BBL GSK

Brasilia, Botschaft, 70448-900 Brasilia (Asa-Sul), Av. Das Naçoes Lot 41, SES, Qd.811. Die Fassaden sind mit blauen Kacheln bedeckt, das Schwimmbad ist zusätzlich mit solchen von Jean Baier ausgekleidet. (© Laurence Bonvin, BBL/OFCL) BBL GSK

Peking, Pavillon für Visaerteilung, 100600 Peking, Sanlitun Dongwujie 3. Die Struktur des eingeschossigen Baues kommt durch die Innenbeleuchtung besonders nachts zur Geltung. (© Hannes Henz, BBL/OFCL) BBL GSK

Peking, Residenz, 100600 Peking, Sanlitun Dongwujie 3. Der Bau der Schweizer Hartmann+Co umfasst drei Empfangsräume mit Blick auf Terrasse und Garten. (© Hannes Henz, BBL/OFCL) BBL GSK

• Bild 1
• Bild 2
• Bild 3
• Bild 4
• Bild 5
• Bild 6
• Bild 7
• Bild 8
• Bild 9
• Bild 10
• Bild 11
• Bild 12
• Bild 13
• Bild 14
• Bild 15
• Bild 16
• Bild 17
• Bild 18
• Bild 19
• Bild 20

Der Bildband "Die Schweizer Vertretungen im Ausland" zeigt 34 Botschaftsresidenzen und Konsulate, die durch ihre besondere Geschichte, Architektur oder ihren Stil herausragen und oftmals veritable Schmuckstücke darstellen.

Nichts Glitzerndes gehe von diesen Räumen aus Stein oder Beton aus, lediglich ein diskreter Hauch von Klasse, schreibt Aussenminister Didier Burkhalter im Vorwort. Sie strahlten weder Extravaganz noch Exaltiertheit aus, sondern Qualität und Solidität.
Unter den 150 diplomatischen Vertretungen der Schweiz im Ausland hat die Kunsthistorikerin Catherine Courtiau 34 ausgewählt. Unter den Bauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind oft Paläste oder Herrenhäuser zu finden. «Jene in Rom, Berlin oder Paris hatten schon einen starken Bezug zur Schweiz, weil sie wohlhabenden Schweizern gehört hatten», erklärt die Autorin. «Diese Verbindung gibt es aber auch bei neueren Bauten, wie etwa bei jener prunkvollen Villa in Havanna, die sich ein Zürcher Bankier 1954/56 bauen liess und die der Bund 1959 mietete.»
Im 20. und 21. Jahrhundert beauftragte der Bund auch Schweizer Architekten mit Botschafts-Neubauten. Dasselbe galt für Umbauten im Inneren, um die Sitze mit den neuesten technologischen Einrichtungen auszustatten.
Aus Budgetgründen konnte die Autorin die Objekte nicht vor Ort studieren, sondern musste mit Archivmaterial vorlieb nehmen. «Aber diese virtuelle Reise war spannend, weil ich aufgrund der Recherchen zahlreiche Architekten kennenlernte und viele Begegnungen erlebte», so Catherine Courtiau.
(Bilder: Bundesamt für Bauten und Logistik BBL. Text: Isabelle Eichenberger und Catherine Courtiau)