Die zentralafrikanische Republik sei berühmt für ihre lebendige Kunstszene, schreibt das Museum Rietberg zur Ausstellung, die vom 22. November bis am 15. März dauert. Nirgendwo in Afrika sei das künstlerische Schaffen so vielfältig, kreativ und am Puls der Zeit. Auch in der Vergangenheit entstanden eindrucksvolle Masken, Figuren und Objekte, die zu den Ikonen der Kunst Afrikas gehören.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Thomas Kern wurde 1965 in der Schweiz geboren. Er wurde in Zürich zum Fotografen ausgebildet und begann 1989 als Fotojournalist zu arbeiten. 1990 Mitbegründer der Schweizer Fotografenagentur Lookat Photos. Thomas Kern hat zweimal einen World Press Award gewonnen und wurde in der Schweiz mit mehreren nationalen Stipendien ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgestellt und sind in verschiedenen Sammlungen vertreten.
Erstmals werden in einer Ausstellung historische Werke und Fotografien aus dem Kongo Arbeiten zeitgenössischer Kunst gegenübergestellt. Um den eurozentrischen Blick zu vermeiden, stellen die Kuratorinnen Michaela Oberhofer und Nanina Guyer zeitgenössische, kongolesische Künstlerinnen und Künstler ins Zentrum.
Ausgangspunkt der Ausstellung ist eine Sammlung von Objekten und Fotografien, die der deutsche Kunstethnologe Hans Himmelheber (1908-2003) von seiner Reise 1938/39 aus dem Kongo mit nach Hause brachte: Das sind farbige Masken, Kraftfiguren und Alltagsgegenstände. Sein fotografischer Nachlass dokumentiert die gesellschaftlichen Umbrüche während der Hochphase der belgischen Kolonialherrschaft.
Für die Ausstellung beschäftigten sich der international renommierte Künstler und Mitbegründer der Kunstbiennale in Lubumbashi, Sammy Baloji, sowie der junge Schriftsteller Sinzo Aanza mit dem Archiv von Hans Himmelheber und kreierten eine eigene Fiktion ihres Heimatlandes.
Die in Paris lebenden Künstlerinnen Michèle Magema und Fiona Bobo, die im Kanton Zürich geboren und aufgewachsen ist, realisierten Auftragsarbeiten für die Ausstellung.
Weitere Werke von Steve Bandoma, Hilary Kuyangiko Balu, Aimé Mpane, Chéri Samba, Yves Sambu, Monsengo Shula oder Pathy Tshindele reihen sich in die Ausstellung der insgesamt 13 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler, die sich formal oder inhaltlich auf traditionelle Kunst und ihr eigenes kulturelles Erbe beziehen.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Wie René Gardi das Schweizer Bild von Afrika prägte
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Mit "African Mirror" blickt Regisseur Mischa Hedinger auf René Gardis Fotografien und Filme in Kamerun in den 1950er-Jahren zurück.
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch