Café Franglais? In Bern trifft Französisch auf Englisch.
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Der "Eatroom", eine direkte Übersetzung des deutschen Begriffs "Esszimmer".
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Diese schlechte Übersetzung ist gewollt, wortwörtlich aus dem deutschen "Ich schäme mich so für mein Englisch", macht eine Sprachschule Werbung für ihre Kurse.
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Für Schweizerinnen und Schweizer ist klar, was ein WC ist. Allerdings sollten auch Englischsprachige eine Idee davon haben, stammt das Wort doch von "Water Closet", also Wasserklosett.
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Ein zweisprachiger Witz: Wenn im Schweizerdeutschen von einem Sonnyboy oder Sunnyboy gesprochen wird, meint man einen charmanten, unbekümmerten jungen Mann mit einem sonnigen Gemüt – egal ob er gebräunt ist oder nicht.
Christoph Balsiger
Die Schweiz hat drei offizielle Sprachen: Deutsch, Französisch und Italienisch. Das macht das Leben kompliziert – und für nationale Gesellschaften oder Verbände auch teuer, wenn sie sich für einen Namen entscheiden müssen. Deshalb wählen viele einen englischen Namen, wie Swissair (heute Swiss), Swisscom, Swissbrick, swissinfo…
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Vermutlich extra falsch geschrieben, um Aufmerksamkeit zu erregen (es funktionierte!): So wird es auch auf Schweizerdeutsch ausgesprochen, etwa bei "häppy" oder "Big Mäc".
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Noch ein "Eatroom"? Nein, bei diesem "Tea Room", einem gebräuchlichen Wort in der Schweiz, ist das T defekt.
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Viele Restaurants in der Schweiz heissen Löwen oder Bären. Dieser Restaurant-Betreiber versucht, eine ganz andere Richtung einzuschlagen.
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Englischsprachige Touristen seien gewarnt: In der Schweiz ist ein Car nicht ein Auto, sondern ein Reisebus (direkt übernommen aus dem Französischen: "car" für Reisebus).
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Sogar wenn es in korrektem Englisch mit "new arrival" angeschrieben wäre, könnten Pedanten bemerken, dass ein "new" vollauf reichen würde.
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Aufgepasst beim Tätowieren: Wer ein Tattoo in einer fremden Sprache stechen lassen will, sollte den Entwurf unbedingt jemand zeigen, der diese Sprache beherrscht. Auch wenn dieses Beispiel grammatisch fehlerfrei ist, bleibt die Bedeutung unklar.
Christoph Balsiger
Aus dem "Ausverkauf" früherer Tage ist heute überall der "Sale" geworden. Absolut korrekt auf Englisch, aber in der zweiten Landessprache Französisch bedeutet das nichts anderes als "schmutzig".
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Schweizerinnen und Schweizer können ihr Haus nicht verlassen, ohne dass sie gleich mit englischen Wörtern bombardiert werden – und einige darunter sind "englischer" als andere…
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Christoph Balsiger
Werbeposter, Graffitis, Schaufenster, Menükarten: Von Kindesbeinen an wird man heute in der Schweiz mit der englischen Sprache konfrontiert. Kein Wunder, können die meisten Schweizerinnen und Schweizer eine Konversation auf Englisch halten.
Doch Sprachen verändern sich und mutieren, wie Organismen. Während das Englisch, das Schweizer Werbefirmen benutzen, fehlerfrei ist – professionelle Firmen beschäftigen mindestens einen Muttersprachler – geht manchmal auch etwas «in der Übersetzung verloren» («Lost In Translation»). Zwar ist klar, was man unter einem «Eatroom» verstehen soll, doch Sie werden ganz bestimmt nie einen solchen in London finden.
Laut dem Linguisten Franz Andres Morrissey nehmen Nicht-Muttersprachler sich im Umgang mit der englischen Sprache oft gewisse Freiheiten heraus.
«Ich denke aber, dass wenn eine Sprache so weit verbreitet gesprochen wird und die überwiegende Mehrheit Zweitsprachler sind, die englische Sprache nicht mehr länger im Besitz der Englischsprechenden ist. Das bedeutet aber auch, dass sich die Sprache in verschiedene Richtungen weiterentwickelt.»
(Fotos: Christoph Balsiger; Text: Thomas Stephens)
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Englische Wörter im Deutschen: sprachliche «Cliffhanger»
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In der Schweiz liegt ein englisches Wort immer "griffbereit". Ein Linguist erklärt, warum dem so ist – und ob es zu einem "Backlash" kommen wird.
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