Terrorismus, Cyberkriminalität, Klimawandel, Migration – die Palette der realen oder gefühlten Bedrohungen der Schweiz ist breit. Entsprechend vielfältig sind die Vorkehrungen, die in einem der sichersten Länder der Welt ständig getroffen werden.
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Salvatore Vitale (Fotografie), Daniel Rihs (Bildredaktion / Text)
Wer ist für Sicherheit zuständig? Wer soll wovor geschützt werden? Wie sieht dieser Schutz aus?
Diesen Fragen geht der Fotograf und Publizist Salvatore Vitale in seiner Arbeit «How to Secure a Country» nach. Er suchte seine Bilder bei den Institutionen, die uns von Amtes wegen beschützen sollen.
Salvatore Vitale war knapp zwanzigjährig, als er Sizilien verliess, um in Lugano zu studieren. Von der Schweiz hatte er praktisch keine Ahnung. Deshalb staunte er ob des Abstellraums, der zu seiner ersten Mietwohnung gehörte: Dieser befand in einem Luftschutzkeller, wie das in der Schweiz gang und gäbe ist.
Zehn Jahre später fühlte sich Vitale in der Schweiz zu Hause. Als 2014 jedoch die rechtspopulistische Initiative gegen Masseneinwanderung an der Urne angenommen wurde, war das ein Schock für ihn. Er begann zu recherchieren, was es heisst, in einem der sichersten Länder der Welt zu leben – und welche Ängste damit verbunden sind.
Vitales Fotografien liefern nur bedingt Antworten, regen jedoch zu Diskussionen an. Und die Frage der Ausstellungsmacher muss letztlich jede Besucherin, jeder Besucher für sich beantworten: «Wieviel Freiheit sind wir bereit, für unsere Sicherheit aufzugeben?»
Salvatore Vitales visuelles Forschungsprojekt ist bis am 26. Mai 2019 in der Fotostiftung SchweizExterner Link in Winterthur im Kanton Zürich zu sehen.
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