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Friedrich Dürrenmatt: Auch als Karikaturist ein Meister der Groteske

"Wir leben im Zeitalter der Groteske und der Karikatur", sagte Friedrich Dürrenmatt. Auch darum war ihm Schreiben nicht genug. Das Centre Dürrenmatt in Neuchâtel widmet seinen Karikaturen nun eine Ausstellung.  

„Das Auseinanderklaffen von dem, wie der Mensch lebt, und wie er eigentlich leben könnte, wird immer komischer. Wir sind im Zeitalter der Groteske und der Karikatur.” Diese belustigte Enttäuschung wurde bei Friedrich Dürrenmatt durchaus fruchtbar. Der Autor war ein Meister der Groteske, wie er es in seinem Welterfolg der «Besuch der Alten Dame» vorzeigte. 

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Doch dass er sie am Ende primär als Schreibender darstellte, war nicht immer klar. So schrieb er vor seiner Karriere als Schriftsteller an seinen Vater: «Soll ich malen oder schreiben? Es drängt mich zu beidem.» 

Er hat sich für das Schreiben entschieden, doch in der Nacht malte er, es diente der Kontemplation. Er meinte, er könne dann schauen statt denken. Seine Karikaturen aber kritzelte er oft in Gesellschaft: In Vorlesungen zeichnete er, statt Notizen zu machen, in Restaurant unterhielt er die anderen Gäste mit seinen Zeichnungen. 

Das Centre Dürrenmatt in Neuchâtel widmet diesen Zeichnungen im Moment eine Ausstellung – und wartet dabei mit einigen Überraschungen auf.  Die Ausstellung dauert noch bis zum 15. Mai 2022 und wird begleitet von Rahmenversanstaltungen. 

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