Friedrich Dürrenmatt: Auch als Karikaturist ein Meister der Groteske
Friedrich Dürrenmatt, Sturz der rebellischen Engel, ca. 1946, Feder, 20,7 x 29,5 cm, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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Friedrich Dürrenmatt, Zorniger Schweizer Atombombe werfend VII, frühe 1960er Jahre, Kugelschreiber auf Papier, 21×14.8cm, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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Friedrich Dürrenmatt, Sempacher Schlacht zwischen Künstlern und Kritikern, 1963, Tusche auf Papier, 35.4 × 26.8 cm, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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Friedrich Dürrenmatt, Kritiker mit Feder als Speer, ca. 1963, schwarzer Kugelschreiber, 29,4 x 20,8 cm, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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Friedrich Dürrenmatt, Herkules mit Nashorn, 1963, Kugelschreiber auf Papier, 29.5 × 20.7 cm, Sammlung Diogenes Verlag AG Zürich
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Friedrich Dürrenmatt, Papst Karikatur, circa 1979, Bleistift, 21 cm x 14.5 cm, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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Friedrich Dürrenmatt, Es steht geschrieben, Bockelson als Kaiser, ca. 1946, Tusche auf Papier, 20.7×29.5cm, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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Friedrich Dürrenmatt, Aufstieg eines Engels mit Nonnenhaube, o.D., Kugelschreiber auf Papier, 29.5×20.7cm, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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Friedrich Dürrenmatt, Der Meteor, Kranz als «Feigenblatt», 1966, Filzstift auf Papier collagiert, 29.3×20.7cm, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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Friedrich Dürrenmatt, Ringheft mit Vorlesungs- und Seminarnotizen und Zeichnungen aus dem Philosophiestudium bei Prof. Richard Herbertz in Bern, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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Friedrich Dürrenmatt, Das Nashorn schreibt der Tigerin, zwischen 1983 und 1990, Filzstift auf Papier, 29.7 x 21 cm, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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"Wir leben im Zeitalter der Groteske und der Karikatur", sagte Friedrich Dürrenmatt. Auch darum war ihm Schreiben nicht genug. Das Centre Dürrenmatt in Neuchâtel widmet seinen Karikaturen nun eine Ausstellung.
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Mich interessiert, wie die Schweiz da gelandet ist, wo sie heute steht und was sie mit der Welt verknüpft, auch jenseits von Heiligenlegenden und Erfolgsgeschichten.
„Das Auseinanderklaffen von dem, wie der Mensch lebt, und wie er eigentlich leben könnte, wird immer komischer. Wir sind im Zeitalter der Groteske und der Karikatur.” Diese belustigte Enttäuschung wurde bei Friedrich Dürrenmatt durchaus fruchtbar. Der Autor war ein Meister der Groteske, wie er es in seinem Welterfolg der «Besuch der Alten Dame» vorzeigte.
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Das Stück machte den Schweizer Schriftsteller weltberühmt. Noch heute wird es rund um den Globus gespielt.
Doch dass er sie am Ende primär als Schreibender darstellte, war nicht immer klar. So schrieb er vor seiner Karriere als Schriftsteller an seinen Vater: «Soll ich malen oder schreiben? Es drängt mich zu beidem.»
Er hat sich für das Schreiben entschieden, doch in der Nacht malte er, es diente der Kontemplation. Er meinte, er könne dann schauen statt denken. Seine Karikaturen aber kritzelte er oft in Gesellschaft: In Vorlesungen zeichnete er, statt Notizen zu machen, in Restaurant unterhielt er die anderen Gäste mit seinen Zeichnungen.
Das Centre Dürrenmatt in Neuchâtel widmet diesen Zeichnungen im Moment eine Ausstellung – und wartet dabei mit einigen Überraschungen auf. Die Ausstellung dauert noch bis zum 15. Mai 2022 und wird begleitet von Rahmenversanstaltungen.
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