Den Auftakt des Festivals bildet die Ausstellung «Divided we stand» von Mathias Braschler und Monika Fischer.
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Das international bekannte Fotografenpaar hat 2019 auf einem viermonatigen Roadtrip durch Amerika gewöhnliche Menschen getroffen. Die entstandenen Bilder und Stimmen erzählen Geschichten vom Druck durch politische, soziale und persönliche Veränderungen.
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In den Schaufenstern des ganzen Städtchen werden Fotografien gezeigt. Zum vorgängigen Fotowettbewerb wurden 323 Einzelbilder und 268 Portfolios von Fotografinnen und Fotografen aus mehr als 20 Ländern eingereicht.
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Das Thema «Zeiten unter Druck» visuell umzusetzen war die Herausforderung für die Fotokünstler.
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Die Ausstellungen im Städtchen Lenzburg sind an verschiedene Orte verteilt. Überall sind Liegestühle aufgestellt, Fotobücher liegen auf um sich etwas Ruhe zu gönnen.
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Margherita Guerra eröffnet die Ausstellung der vier Gewinner Portfolios. Zuvor wurden die Arbeiten von einer internationalen Jury gesichtet und ausgewählt.
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«There is Nothing New Under the Sun» von Kata Geibl, Ungarn, fängt den Zeigeist ein, ohne dem Betrachter Antworten zu geben sondern lenkt seinen Geist und die Kreativität in Richtung der Geschichte hinter den Bildern.
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«Renaissance» von Nils Stelte, Deutschland, taucht in den spirituellen Stilelementen von Städtern ein. Abseits des Christentums suchen sie in Wäldern, Gemeindesälen, Krankenhäusern und Hotellobbies nach geistiger Katharsis und Regeneration.
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«Time on Quaaludes and Red Wine” von Anna Galí, Spanien, verarbeitet in ihren Bildern den Verlust ihres Sohnes. Als digitales Vermächtnis entdeckte sie im Smartphone, im Laptop und in den sozialen Netzwerken Spuren ihres Sohnes, die sie nicht kannte und seine Persönlichkeit in einem neuen Licht erscheinen liessen.
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«È Così la Vita» von Lea Meienberg, Schweiz, ist «eine Ode an den Stillstand». Viele Menschen sehnen sich nach einem Ort der Einfachheit und der Einkehr, der weitab von unserem hektischen Informationsfluss im Einklang mit der Natur ist. Sardinien ist ein solcher Ort, an welchem die Menschen auch besonders lange leben.
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Die Bilder der internationalen Gruppe von Fotografen Project Pressure befassen sich mit dem Klimawandel und werden als Open-Air-Ausstellung an einem Spazierweg entlang präsentiert.
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Die Fotos laden dazu ein, über die globale Erwärmung, den immer grösser werdenden Fussabdruck des Menschen und speziell seine Auswirkungen auf die Gletscher nachzudenken.
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Mit der Ausstellung «Zeit! Zurück zum Leben!» nimmt das Fotofestival Lenzburg am internationalen "Inside Out Project teil". Beeindruckende Schwarzweiss-Porträts von Kindern sind am Bodeneines Platzes zu sehen.
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Die Botschaft dahinter ist: Der Stadtboden gehört den Kindern und die Erwachsenen sollen sich Zeit nehmen, diese zu respektieren und zu schützen. Die Porträts wurden erstellt von Oliver Vermeulen und Severine Nordhof.
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Zum dritten Mal verwandelt sich das kleine Städtchen Lenzburg zu einem Zentrum für Fotografie. Dahinter steht die Florentinerin Margherita Guerra. Wie kam es dazu?
In einer grossen, leeren, ehemaligen Fabrikhalle in Lenzburg wird rege diskutiert. Der Portfolio-Tag, an welchem Fotografinnen und Fotografen ihre Arbeiten zeigen und sich von renommierten Experten Feedback geben lassen, findet statt. Inmitten Margherita Guerra am Gestikulieren.
Zufällig ist Guerra zusammen mit ihrem Mann in Lenzburg gelandet. «Wir wollten ein Abenteuer erleben und einfach woanders leben.» Abenteuer Lenzburg? «Ja, es hätte auch München oder Köln sein können, doch Lenzburg ist ein kulturell spannender Ort. Es gibt Musikwochen, Kleinkunst, ein Literaturhaus, nur die Fotografie fehlte mir», sagt Guerra.
Die studierte Theologin beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Fotografie. «Dinge hinter den Dingen sehen, was steckt in uns Menschen, wie sehen wird die Welt?» das interessiert Guerra. Theologie sei ein universitäres Feld, vor allem in Italien. Um näher am Leben zu sein studierte sie Fotografie und arbeitete als Bildredaktorin für Medien und für das Alinari Archiv.Externer Link
Für den Wunsch, Fotografie nach Lenzburg bringen, erarbeitete sie ein Konzept und brauchte Unterstützung. Zusammen mit drei weiteren Frauen, alles Mütter von Kleinkindern, gründeten sie 2017 das Festival. «In der Organisation steckt unglaublich viel Herzblut und Leidenschaft.»
Margherita Guerra (dritte von links) und ihr Team 2020.
Es funktioniert. Jedes Jahr wird das FestivalExterner Link bekannter, zieht mehr Besucher an und wird mittlerweile auch international wahrgenommen. Thematisch dreht sich die Ausgabe 2020 um «Zeiten unter Druck». Das Thema wurde aber schon lange vor dem Corona-Ausbruch festgelegt.
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