«Innenraum, Aussenraum, Kunstraum» – Kultur-Spektakel in Aarau
Mit einem waghalsigen Hochseilakt von Freddy Nock ist am Sonntag (10.09.) in Aarau das Kulturspektakel "Innenraum, Aussenraum, Kunstraum" eröffnet worden. Die Veranstaltungsreihe, die rund 50 Programmpunkte umfasst, erstreckt sich über drei Wochen.
Von der letzten Wohnzeile der Telliüberbauung überquerte der international bekannte Hochseilkünstler Freddy Nock zusammen mit Mikel Stoichev die Hauptstrasse. Die Aktion sorgte nicht nur für den erwarteten Adrenalinstoss beim Publikum, sie hatte zugleich auch symbolischen Charaker.
Zum 10-jährigen Bestehen der Aarauer Kulturinstitution «Kunstraum Aarau» hat es sich die Zürcher Gastkuratorin Jeannette Fischer zum Ziel gesetzt, das Ausstellungsthema «Innenraum, Aussenraum, Kunstraum» sowohl literarisch als auch wissenschaftlich und bildnerisch-installativ anzugehen.
Kultur zu den Menschen bringen
Mit dieser Ambition hat die Zürcher Psychotherapeutin einen Kulturmarathon konzipiert, der Kunst bewusst nicht an einem Ort stattfinden lässt, an den sich nur Interessierte hinbegeben würden. Vielmehr sollen die Leute der Kunst dort begegnen, wo sie sich schon aufhalten und bewegen.
Stellvertretend für diese Idee stehen Literaturlesungen in einem Linienbus auf dem Programm. Im ordentlichen Kurs vom Bahnhof Aarau in die Telli werden an jedem Werktag Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus ihren Werken lesen.
Zu den weiteren Höhepunkten des Kulturmarathons gehören neben den Installationen von Stefan Link und Thomas Oehler eine Lesung mit Buchvernissage im Polizeikommando und ein Alphornkonzert auf den Dächern der Telliblöcke.
Darüber hinaus präsentieren die Organisatoren bis zum 29. September in der alten Kantonsschule eine Reihe von Vorträgen über «Einsteins Aarauer Vision», «Raumfelder und Wegphasen» oder «Platons Denkkammer».
swissinfo und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch