Internationales Filmfestival Freiburg mit einem Panorama arabischer Filme

Das Filmfestival Freiburg präsentiert in seinem 20. Jahr nebst zahlreichen Filmen aus Asien, Lateinamerika und Afrika ein Panorama von Filmen aus der arabischen Welt. 27 Werke aus Ländern zwischen Marokko und dem Irak stehen dem Publikum zur Auswahl.

Das Filmfestival Freiburg präsentiert in seinem 20. Jahr nebst zahlreichen Filmen aus Asien, Lateinamerika und Afrika ein Panorama von Filmen aus der arabischen Welt (Bild: Szene aus «Alyam Alyam» von Ahmed El Maanouni, Marokko 1978). 27 Werke aus Ländern zwischen Marokko und dem Irak, gedreht zwischen 1939 und 1989, nehmen das Filmpublikum mit auf eine Reise durch die wichtigsten Stömungen des arabischen Films.

Die Filme aus dem arabischen Raum hat Bruno Jäggi zusammengestellt, der Gründer des Filmverleihs Trigon. Dieser Verleih bringt seit über 10 Jahren Filme aus dem Süden in die europäischen Kinos. Zu sehen sind in Freiburg Filme von grosser Vielfalt und Reichtum. Es ermöglicht dem Publikum, einen Blick auf den Islam mit seiner Poesie und auf die reichhaltige Kultur und Gesellschaft zu werfen.

Seit den 90-er Jahren steckt der arabische Film in einer schweren Krise. Auch im arabischen Raum dominiert der US-amerikanische Film, und die arabischen Filmschaffenden haben massive Geldprobleme. Produzenten für europäische Ko-Produktionen sind nur zu haben, wenn das Drehbuch auch den Vorstellungen des Westens entspricht. So entstehen oft Filme, die nicht mehr echt sind und der Identitätserhaltung häufig schaden.

Das arabische Panorama in Freiburg umfasst Filme aus Marokko. Syrien, Algerien, Tunesien, Ägypten, Irak und Palaestina. Das Festival dauert noch bis zum 19. dieses Monats.

Gaby Ochsenbein