Juden in der Schweiz setzen ein Zeichen
Von Sonntag auf den Montag jährt sich die Pogrom-Nacht von 1938 zum 70. Mal. In den Synagogen der Schweiz brennen in Erinnerung an die Judenverfolgung in Deutschland während der ganzen Nacht die Lichter.
Die jüdische Gemeinde setze damit ein stilles Zeichen des Schmerzes, heisst es in einer Mitteilung des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG). Dazu findet in der Synagoge in Bern eine Gedenkfeier statt.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 setzten die Nationalsozialisten in Deutschland nahezu alle Synagogen in Brand, zerstörten jüdische Geschäfte und ermordeten eine Vielzahl von Juden. Das von den Nazis als «Kristallnacht» bezeichnete Pogrom war der Auftakt zur systematischen Verfolgung und Ermordung der Juden.
In Bern hatte am Samstagabend mit einer Feier in der Synagoge die erste «Nacht der Religionen» begonnen. 18 Gotteshäuser öffneten ihre Pforten für Führungen, Gespräche und Musik.
Ziel der «Nacht der Religionen» war es, den gegenseitigen Respekt unter den Glaubens-Gemeinschaften zu fördern. Die Veranstaltung trugen nebst der jüdischen Gemeinde Bern, der reformierten und katholischen Kirchen auch das Islamische Zentrum und das Zentrum der Baha’i mit.
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