Der "Kolo" ist ein typischer Reigentanz, der in Serbien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina getanzt wird. Dabei halten sich die Teilnehmenden an den Händen, den Hüften oder Schultern und drehen sich im Kreis.
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Ein paar typisch serbische Weihnachtsleckereien: ungesäuertes Brot, gebratener Fisch, gekochte Bohnen, Sauerkraut und Nudeln. Speziell an der serbischen Weihnachtszeit ist der Brauch, einen Baumzweig ins Haus zu bringen und ihn auf dem Feuer zu verbrennen. Familien beten neben dem brennenden Zweig für Liebe und Glück im kommenden Jahr.
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Tatiana Schmidlin stammt aus Russland. An Silvester, sagt sie, werden in ihrem Herkunftsland kleine Gerichte wie Salate und Hering zusammen mit der Hauptmahlzeit auf einem grossen Tisch ausgelegt. Kurz vor Mitternacht hört die Familie die Rede des Präsidenten im Fernsehen und entkorkt eine Flasche Champagner, dann beginnt das Fest.
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Das russische Weihnachtsfest findet am 7. Januar statt. Aber viel grösser ist das Fest vom 31. Dezember, wenn Grossväterchen Frost (Ded Moroz) mit seiner wunderschönen Enkelin, dem Schneemädchen (Sengurochka), eintrifft, um Geschenke an Kinder zu verteilen. Die Beiden reisen mit dem Pferd, nicht mit dem Rentier.
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Gabriel Moldovany präsentiert die ungarische Spezialität "Kürtőskalács", ein festlicher Kuchen, der auf einem Spiess gebacken wird. Das wichtigste Weihnachtsessen der Ungarn findet am 24. Dezember statt. Die Ungarn essen an diesem Anlass oft Fischsuppe mit dem Namen "Halászlé" und Kohl gefüllt mit Reis, Hackfleisch, Schweinefleisch, Zwiebeln und Knoblauch.
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Das Gebäck Kürtőskalács besteht aus süssem Hefeteig, dessen Streifen um einen kegelförmigen Backspiess gewickelt werden. Zucker wird darüber gestreut, der karamellisiert, wenn der Spiess im Ofen dreht.
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Kristina Manetsch-Mozatti vertritt Finnland. Der Weihnachtsmann der Finnen heisst Joulupukki. Er kommt aus Lappland, trägt gewöhnlich ein rotes Gewand, benutzt einen Spazierstock und reist in einem Schlitten, der von Rentieren gezogen wird, die nicht wie die Flotte des Weihnachtsmanns fliegen können.
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Geräucherter Fisch ist für viele Finnen der Höhepunkt der Weihnachtstafel. Der Lachs wird mit einer Salzlauge - einer Mischung aus Salz, Zucker und Wasser - bedeckt und in einem Erlenholz-Ofen geräuchert.
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Engera Zegne Henbasha und Mehari Fesseha haben ihre Wurzeln in Eritrea. Hier zeigen sie uns, was sie zu Weihnachten essen. Sie brauen Swa, hausgemachtes Bier, und backen Injera, ein dünnes, flaches, schwammiges, saures Brot aus Hirsen-Mehl.
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Das ist Zgni, ein heisser Fleischeintopf, der am Weihnachtstag in Eritrea gegessen wird. Rund ums Haus wird grünes Stroh gestreut und entzündet. Während des Essens füllt sich dann der Raum mit einem beruhigendem Rauchduft.
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Césa Miranda aus Peru zeigt seinen Lieblings-Weihnachtstipp. In seinem Land wird an Heiligabend eine Jesus-Puppe in eine hölzerne Krippe gelegt. Seine Familie geht an diesem Abend in zwölf verschiedenen Kirchen beten.
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Pisco Sour ist zu Weihnachten ein bevorzugtes Getränk in Peru, wo am 24. Dezember um Mitternacht eine Riesenparty steigt und Truthahn und Panettone-Kuchen gegessen wird.
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Die buddhistischen Tibeter wie Ngawang Palden feiern das christliche Weihnachtsfest nicht. Stattdessen gibt es ein grosses Fest zu Neujahrsbeginn im Februar. Tibeter besuchen den Tempel, um zu beten, und essen dann Tsampa, Mehl aus gerösteter Gerste und Knödel.
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Tibetische Momo, Knödel aus Zwiebeln und Hackfleisch, die zum traditionellen Weihnachtsessen gehören.
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Für Tibeter, die im Exil in der Schweiz leben, ist das Gebet ein wichtiger Bestandteil ihrer Neujahrsfeierlichkeiten. Ngawang Palden und seine Familie ziehen sich die besten Kleider an und besuchen den buddhistischen Tempel im Tibet-Institut Rikon im Tösstal (Kanton Zürich), bevor sie zu einem Festmahl nach Hause zurückkehren.
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Stellen Sie sich einen Schweizer Weihnachtsmarkt vor, auf dem Sie sich mit norwegischem Glögg und argentinischen Bananen-Empanadas verwöhnen lassen können, während Sie einem portugiesischen Volkstanz zuschauen. swissinfo.ch hat einen gefunden: im Herzen der Schweiz!
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Julie arbeitete als Radioreporterin für die BBC und unabhängige Radios in Grossbritannien, bevor sie als Produzentin zu Schweizer Radio International stiess, dem Vorgänger von swissinfo.ch. Nach dem Besuch der Filmschule hatte Julie als unabhängige Filmemacherin gearbeitet, bevor sie 2001 zu swissinfo.ch kam.
Ich bin in England geboren und lebe seit 1994 in der Schweiz. Zwischen 1997 und 2002 machte ich in Zürich eine Ausbildung zur Grafikerin. In den letzten Jahren begann ich als Fotoredaktorin zu arbeiten; seit März 2017 gehöre ich zum Team von swissinfo.ch.
26 Länder waren beim diesjährigen internationalen Weihnachtsforum VeniteExterner Link in Luzern vertreten. Der viertägige Weihnachtsmarkt zielt darauf ab, das Verständnis für Folklore und kulinarische Traditionen in der ganzen Welt zu fördern.
Viele Besucher entzogen sich der Kälte mit einem Aufenthalt im Musikzelt, wo Sänger und Musikgruppen von Tibet bis Portugal in traditionellen Kostümen auftraten. Andere Besucher interessierten sich mehr für die Stände mit typischen Produkten aus den teilnehmenden Ländern und für traditionelle Speisen wie tibetische Knödel, indischen Curry, eritreische Sauerteige und finnische Rentier-Sandwiches.
Finanziert wird die Veranstaltung von privaten Spendern und Sponsoren wie der katholischen und reformierten Kirche, der Stadt Luzern, lokalen Zeitungen, einer Tourismus-Akademie und lokalen Unternehmen.
(Übertragung aus dem Englischen: Peter Siegenthaler)
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