Mani Matter-Biographie
4. August 1936: Hans-Peter Matter erblickt in Bern als Sohn von Erwin Matter und der Holländerin Wilhelmina Matter-de Haan das Licht der Welt.
1947: Mani Matter tritt den Pfadfindern bei.
1953: Er beginnt berndeutsche Chansons zu schreiben und sie zu singen.
1955: Matur in Bern.
1959: Mani Matter lässt sich auf die Stadtratsliste der 1955 gegründeten Gruppe «Junges Bern» setzen.
28. Februar 1960: Erster Radioauftritt in der Sendung «Kaleidophon» von Radio Bern. Zu dieser Zeit singt Mani Matter Chansons wie «Dr Ferdinand isch gstorbe», «I han en Uhr erfunde», «D Psyche vo der Frou», «Dr Her Zehnder», «Dr Kolumbus», «Ds rote Hemmli», «S Eisi», «Dr Heini» und «S Lotti schilet».
1962: Die Gruppe «Junges Bern» kandidiert auch bei den kantonalen Grossratswahlen. Mani Matter wird zweiter Ersatzmann.
1963: Mani Matter heiratet die Sekundarlehrerin Joy Doebeli, Tochter eines Berners und einer Engländerin.
1964: Geburt der Tochter Sibyl.
1965: Hans Peter Matter promoviert mit der Dissertation «Die Legitimation der Gemeinde zur staatsrechtlichen Beschwerde».
Die Familie Matter zieht nach Wabern (Bern).
Tochter Meret wir geboren.
1966: Der Zytglogge Verlag veröffentlicht Mani Matters erste Schallplatte, «Berner Chansons von und mit Mani Matter», ein Titel, der später in «I han en Uhr erfunde» abgeändert wird.
1967: Sohn Ueli Matter kommt auf die Welt.
Mani Matters zweite Platte «Alls wo mir id Finger chunnt» erscheint.
Im ersten richtigen Programm der «Berner Troubadours» im Galerietheater «Die Rampe» ist auch Mani Matter dabei. Ebenfalls zu den Berner Troubadours zählen Bernhard Stirnemann, Ruedi Krebs, Fritz Widmer, Markus Traber und Jacob Stickelberger.
1967 – 1968: Mani Matter weilt für ein Jahr in Cambridge (England) wo er an der unvollendeten Habilitationsschrift «Die pluralistische Staatslehre» schreibt. Ausführliche Briefwechsel mit seinen «Berner Troubadouren»-Kollegen.
1969: Mani Matter beginnt seine Arbeit als Rechtskonsulent des Gemeinderates der Stadt Bern.
Der Kandelaber Verlag veröffentlicht Mani Matters Chansonbändchen «Us emene lääre Gygechaschte», für das er im selben Jahr den Buchpreis der Stadt Bern erhält.
1970: Mani Matters dritte Platte «Hemmige» erscheint.
20. März 1971: Mani Matter, Jacob Stickelberger und Fritz Widmer treten als «Berner Troubadours» im Landenberghaus in Greifensee auf.
24. Mai – 12. Juni 1971: Letztes en suite-Gastspiel Mani Matters mit den Berner Troubadours im Basler «théâtre fauteuil».
9. – 16. Oktober 1971: Première von Mani Matters Soloprogramm «Gesammelte Werke» in Emil Steinberger’s «Kleintheater» Luzern.
25. Oktober 1970: Mani Matter und Franz Hohler treten gemeinsam für Amnesty International im Zürcher «Theater am Hechtplatz» auf.
2. – 9. Juni 1972: Mani Matter gastiert für ein Woche im Tabourettli des théâtre fauteuil in Basel. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Aufnahmen für Mani Matters posthum veröffentlichte erste Langspielplatte «Ir Ysebahn» (1973) gemacht.
Mani Matters vierte Platte «Betrachtige über nes Sändwitsch» erscheint.
24. November 1972: Auf dem Weg zu einer Vorstellung im Schloss-Kabarett in Rapperswil verunglückt Mani Matter während eines Überholmanövers tödlich.
29. November 1972: Abdankungsfeier für Mani Matter in der reformierten Kirche Wabern, gehalten von Pfarrer Kurt Marti.
Mani Matters Grab ist auf dem Bremgarten-Friedhof in Bern.
1973: Mani Matters erste Langspielplatte «Ir Ysebahn» erscheint.
Radio Bern strahlt die Sendung «Warum syt dir so truurig?» aus, die 1974 den Zürcher Radiopreis erhält.
Das Schweizer Fernsehen bringt eine Porträtsendung, die Franz Hohler aus dem wenigen vorhandenen Fernsehmaterial über Mani Matter zusammengestellt hat.
Mani Matters zweites Chansonbändchen «Warum syt dir so truurig?» erscheint.
Jacob Stickelberger und Fritz Widmer spielen das mit Mani Matter erarbeitete Programm «Kriminalgschicht» allein.
1977: Franz Hohler gibt im Benziger Verlag das Buch «Mani Matter : ein Porträtband» heraus.
Ab 1987: Diverse Mundart-Rockgruppen, speziell «Züri West» entdecken Mani Matter neu und nehmen seine Songs in ihr Repertoire auf
1992: Zum 20. Todesjahr Mani Matters erscheint die CD «Matter Rock», die 25 Interpretationen von Mani Matters Chansons durch schweizerische Musiker enthält. Ausserdem legt der Benziger Verlag Franz Hohlers Buch «Mani Matter : ein Porträtband» von 1977 neu auf.
1997: Eine Rockgruppe aus Österreich veröffentlicht eine Platte, mit ausschliesslich im österreichischen Idiom gesungenen Mani Matter-Liedern.
2002: «Mani MatterHerbst»-Veranstaltungsreihe in Bern.
swissinfo, Etienne Strebel
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