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Parlament mit Rossinis «Tell»

Die Vereinigte Bundesversammlung hat ihre Sitzung am Mittwoch aus aktuellem Anlass für einmal mit Musik eröffnet.

Nationalratspräsident Max Binder liess zum Gedenken an die Uraufführung von Schillers «Wilhelm Tell» vor 200 Jahren ein Stück aus der gleichnamigen Ouvertüre von Rossini spielen.

Am 17. März 1804 sei Schillers berühmtes Stück unter der künstlerischen Leitung von Johann Wolfgang von Goethe am Weimarer Hoftheater zum ersten Mal gezeigt worden, sagte Binder, der früher selbst Volkstheater spielte, mit sichtlicher Freude.

«Links am See, wenn man nach Brunnen fährt, dem Mythenstein grad über, liegt eine Matte heimlich im Gehölz, das Rütli heisst sie bei dem Volk der Hirten, weil dort die Waldung ausgereutet ward», zitierte er.

An das Rütli werden zumindest die Nationalräte stets erinnert. Es ist auf dem grossen Wandgemälde im Nationalratssaal abgebildet.

Das diesjährige Jubiläum sei auch in der Schweiz ein nationales Kulturereignis, das Anlass für einen kulturellen Brückenschlag zwischen der Urschweiz und Weimar gebe.

Binder appellierte an die anwesenden National- und Ständeräte, einige der Veranstaltungen zu besuchen. Um den Parlamentariern und Bundeshausjournalisten das Gedächtnis aufzufrischen, wurden Reclam-Bände mit Schillers Stück verteilt.

swissinfo und Agenturen

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