Messer mit 314 Klingen, hergestellt 1991 von Hans Meister, St. Gallen, Guinessbook der Rekorde 1992.
Damastklingenmesser, Klinge aus Damaststahl. Dieser Stahl hat seinen Namen von der Stadt Damaskus in Syrien. Er wird in verschiedenen aufwändigen Verfahren hergestellt. Unterschiedliche Metalle (Eisen/Stahl) werden in mehreren Schichten miteinander verwschweisst.
Schweizerdolch, gehört zur Ausrüstung der Schweizer Söldner im 15./16. Jahrhundert (Kopie aus dem 19. Jahrhundert). Nach 1550 wandelte er sich zur Zierwaffe und zum Statussymbol.
Feuerschlagmesser mit Griffschalen aus Tierknochen. Dieses Werkzeug vereint zwei der ältesten Tätigkeiten des Menschen, das Schneiden und das Feuerschlagen.
Drudenmesser mit Kreuzen, Monden, Sonne und Sternen, Deutschland. Diese Messer werden in Stubendecken oder den Türstock des Stalles geschlagen, in eine Wiege oder das Bett gelegt, um der Drude den Zutritt zu verwehren. Die Drude ist ein böses Wesen, das in verschiedenen Gestalten erscheint, sich den schlafenden Menschen auf die Brust setzt und Albträume oder Atemnot verursacht. In der Schweiz wird die Drude auch "Toggeli" genannt. Die neun Kreuze und Monde sollen abwehrende, magische Wirkung haben.
Klappdolch mit Hirschhorngriff, Henry Hodson, Grossbritannien.
Spätgotisches Klappmesser.
Sardenmesser, Griff aus einem Eberzahn, Sardinien (Italien), um 1950.
Drudenmesser mit Inschrift: "Ein Bauer ist der erste Man der uns den Hunger stillen kan", Deutschland, 1867
Friedberger Besteck, nach der hessischen Stadt Friedberg benannt. Es ist ein Reisebesteck mit eingeklapptem Messer, das seinen Ursprung in der ehemaligen Reichs- und Messestadt Friedberg in Hessen hat.
Bauernmesser mit Ahle zum Zunähen von Kartoffelsäcken.
Coltello d'Amore (Messer der Liebe), Verlobungsgeschenk unter Brautleuten. Italienische Liebespaare schenkten sich Messer dieser Art zur Verlobung. Es sollte dem zukünftigen Ehemann Mut und Zuversicht geben und ihn zur Treue ermahnen. Der Griff, meistens aus schwarzem Büffelhorn mit hellen "Augen" angefertigt, sollte über den Eigentümer wachen und ihn beschützen. Nach der Heirat wurde das Messer über dem Ehebett aufgehängt.
Schweizer Soldatenmesser, 1. Modell 1891, mit schwarzen Griffschalen aus Holz, Elsener. Karl Elsener entwickelte die Schweizer Offiziersmesser. Am 12. Juni 1897 wurde es patentiert. Das Design entspricht dem Soldatenmesser von 1890, ist aber leichter und hat sechs, statt nur vier Werkzeuge. Der augenfälligste Unterschied zum Soldatenmesser ist der Korkenzieher, welchen man beim Soldatenmesser für nicht "überlebenswichtig" hielt. Im Gegensatz zum Soldatenmesser gehört das Offiziersmesser nicht zur obligatorischen Ausrüstung und muss von den Offizieren privat gekauft werden.
Revolermesser mit Stiftzündung und Klappmesser, Frankreich, 1890
Offiziersmesser Swiss Champ, klassisches Taschenmesser mit 33 Funktionen.
Das Sackmesser - ein Werkzeug wird Kult
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Das Schweizer Landesmuseum zeigt im Forum der Schweizer Geschichte in Schwyz die Sonderausstellung «Das Sackmesser – ein Werkzeug wird Kult». Zum 125-jährigen Jubiläum der Firma Victorinox – der Hersteller des tradionellen Taschenmessers – zeigt die Ausstellung die Entwicklung des Klappmessers und wie es jeweils gebraucht wurde.(Bilder: Schweizer Landesmuseum)
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