Der grosse Sendeturm Beromünster wird unter Denkmalschutz gestellt. Seit knapp einem Jahr werden vom Landessender Beromünster keine Mittelwellen-Sendungen mehr ausgestrahlt. Ob und wie der Turm künftig genutzt werden soll, ist noch nicht klar.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Die Schutzwürdigkeit der Anlage sei aufgrund der kulturhistorischen Bedeutung des Landessenders Beromünster und seiner Stellung in der Technik-Geschichte gegeben, teilte die zuständige Dienststelle Hochschulbildung, Kultur und Sport des Kantons Luzern am Montag mit.
Weniger klar konnte hingegen die Frage nach dem Schutzumfang beantwortet werden: Da die technischen Apparaturen in Zwischenzeit vom Museum für Kommunikation in Bern übernommen wurden und dort bewahrt werden, werden diese nicht unter Schutz gestellt.
Ebenfalls nicht unter Denkmalschutz gestellt werden soll der kleine Sendeturm. Zwar zeichne sich dieser «ingenieurtechnisch und gestalterisch durch höchste Sorgfalt und Qualität aus», heisst es in der Mitteilung. Diese Einschätzungen stünden jedoch nicht im Verhältnis zum Aufwand, der für den Erhalt zu betreiben wäre.
Die zuständige Dienststelle würden es ausdrücklich begrüssen, wenn die Gebäude erhalten und einer neuen Nutzung zugeführt werden könnten. Ideen liegen jedoch noch keine vor.
swissinfo.ch und Agenturen
Beliebte Artikel
Mehr
Swiss Abroad
Diese Schweizer Auswanderer prägten die USA nachhaltig
Wie kann die Monopolisierung der KI durch mächtige Länder und Unternehmen verhindert werden?
KI hat das Potenzial, viele Probleme der Welt zu lösen. Aber die reichsten Länder und Technologieunternehmen könnten versuchen, diese Vorteile zu beanspruchen.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Mittelwelle Beromünster verstummt
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Wenn er jetzt abgeschaltet wird, der Mittelwellensender 531 kHz, dann erinnert sich die (ältere) deutschsprachige Schweiz vor allem an das Programm des Landessenders Beromünster. Dass dessen Programm über Mittelwelle übertragen wurde, hat wohl nur eine Minderheit bewusst wahrgenommen. Um über die alte und hochgelobte Zeit des Landessenders zu sprechen, muss heute das Altersheim aufgesucht werden.…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Das Jubiläum wird nicht etwa mit einem ausschweifenden Fest gefeiert, sondern standesgemäss mit einem Buch und einem Podiumsgespräch. «In der Schweiz hat die Politik im Radio nichts zu suchen», sagte 1935 der damalige Bundesrat Marcel Pilet-Golaz. Zwei Gründe führten zu dieser «Regierungserklärung»: Einmal hörte die Schweizer Regierung wie der Rundfunk aus dem benachbarten Nazi-Deutschland herüber…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Nach 77 Jahren und 7 Monaten stellte der Mittelwellensender Beromünster seinen Dienst ein. Seine Volksmusikprogramme werden jedoch weiter verbreitet – via Digitalradio (DAB), Satellit, Kabelfernsehen oder Internet.
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch