Schweizer Literatur ist aufgrund der vier Landessprachen sehr vielfältig. Lernen Sie zehn Autoren und Autorinnen kennen, die an die diesjährigen Solothurner Literaturtage geladen sind.
Seit 1978 findet in der Stadt Solothurn jährlich eine mehrtägige Literaturveranstaltung statt. Die Solothurner LiteraturtageExterner Link sind ein Forum für Autoren, Verleger und Medienschaffende aus allen vier Sprachregionen der Schweiz. Die diesjährige Veranstaltung findet vom 26. bis 28. Mai statt und präsentiert rund 70 Schreibende.
Die französischsprachige Schweizerin wurde 1979 geboren. Als gelernte Theatertechnikerin schrieb sie zunächst Bühnenstücke. Später studierte sie am Schweizerischen Literaturinstitut in BielExterner Link. 2015 erschien ihr erster Roman «Le Prix», der ihr den Schweizer Literaturpreis 2016 einbrachte.
Nach längeren Aufenthalten in Australien und den USA lebt die Italienerin inzwischen in der Schweiz. Sie hat zahlreiche Romane, Erzählungen und Theaterstücke publiziert.
Die 1962 geborene Schweizer Architektin, Journalistin und Schriftstellerin hat für ihre Arbeit diverse Preise gewonnen. Besonders bekannt ist ihre Novelle «Gotthard», die an einem Tag rund um die Arbeiten des Gotthard-Basistunnels spielt.
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Der 1982 geborene Berner studierte am Schweizerischen Literaturinstitut und gewann diverse Preise für sein Literaturschaffen. Wegen einer Sehbehinderung spricht er seine Texte auf ein Diktiergerät. Mundart spielt in seiner Sprache, die mehr Gedicht denn Prosa ist, eine wichtige Rolle. Aus einigen seiner Geschichten macht Fehr zusammen mit dem Gitarristen Manuel Troller Musik. Fehrs Sprache und Plots sind ungewöhnlich – und geben einen kritisch-poetischen Einblick in Schweizer Lebensverhältnisse.
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Die deutsche Schriftstellerin wurde 1977 ist Ost-Berlin geboren. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und lebt heute mit ihrer Familie im Berner Seeland. Für ihr Schaffen erhielt sie verschiedene Preise.
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