Mitten im Herzen der Stadt Zürich entsteht ein neues Quartier. Direkt hinter den Gleisen des Hauptbahnhofs erstreckt sich die "Europaallee" bis an den alten Stadtkreis 4. Dicht beieinander entsteht ein Mix aus Arbeitsraum, Wohnungen, Hotels, Restaurants, Läden, Ausgeh-Orten und Bildungsinstitutionen.
Die SBBExterner Link ist nicht nur Besitzerin des 78’000 Quadratmeter grossen Grundstückes, sondern auch gleich die Bauherrin. Der erste Spatenstich erfolgte 2009, die letzte Bauetappe soll 2020 fertig gestellt sein.
Noch selten hat ein ProjektExterner Link, das verdichtetes Bauen als Kernthema aufweist, in diesem Masse polarisiert. Alle reden darüber: die Landschaftsschützer, Bauplanerinnen, Stadtentwickler und sowieso die Bürgerinnen und Bürger. Im Jahre 2006 hat die Stadtbevölkerung über das Projekt abgestimmt und mit 65 Prozent Ja- Stimmen angenommen.
Die Einen finden, die EuropaalleeExterner Link sei ein Katalysator für die Gentrifizierung: Es entstehen teure Bauten, mit und in denen dem Kommerz gefrönt wird und die keinen Raum für den «gewöhnlichen Zürcher» lassen. Andere hingegen meinen, das einstige Problemquartier LangstrasseExterner Link werde durch den neuen Stadtteil anders belebt und dadurch aufgewertet.
Einig sind sich jedoch die meisten, dass die Europaallee noch keinen Charakter hat. Das Quartier ist nur zu den Stosszeiten der Pendler sehr gut besucht. Vielleicht hilft das kürzlich neu eröffnete Kino und Kulturhaus «KosmosExterner Link«, dem Stadtteil zu einem kulturellen und sozialen Flair zu verhelfen.
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