Die besten Pressefotografen
Die Jury der Fondation Reinhardt von GraffenriedExterner Link hat die besten Pressefotografen des Jahres 2018 nominiert.
In der Kategorie Aktualität gewinnt Stefan Bohrer mit seinem Foto von einem Grossbrand im Basler Rheinhafen (siehe oben). »Das Bild ist auch ein visuelles Zitat von einem Pressefotografie-Klassiker der Neuzeit«, sagt Jury-Mitglied Koni NordmannExterner Link. Er zieht damit einen Vergleich zum Magnum-Fotografen Thomas Hoepker, der eine Gruppe JugendlicherExterner Link in Brooklyn fotografiert hat, die gemütlich plaudert, während im Hintergrund die Twin Towers brennen.
Die Kategorie Schweizer Geschichten gewinnt Nicolas Brodard. Er hat Bundespräsident Alain Berset monatelang begleitet, ohne ihn selbst zu fotografieren: «Der Minister erscheint auf keinem Bild, aber jedes zeigt seine Sicht der Dinge», sagt der junge Fotograf. swissinfo.ch hat seine Arbeit in einer Bildgalerie gezeigt.
Mit vier Nikolausen, die eine Strafanstalt betreten um Gefangene zu besuchen, gewinnt Christian Merz den ersten Preis der Kategorie Alltag.
Anthoney Anex hat das beste Portät realisiert: Pipilotti Rist posiert mit rausgestreckter Zunge am Rand eines Schwimmbeckens. Mit ihrer Installation in einem Hallenbad in Bern, thematisiert die Künstlerin das weltweite Korallensterben.
Und auch Granit Xhaka zeigt Zunge: An der Fussball-WM in Russland löst der Kosovo-Schweizer mit seinem Doppeladlerjubel im Spiel gegen Serbien eine grosse Kontroverse aus. Laurent Gillieron gelang das beste Sportbild.
Beeindruckend ist die Arbeit von Michael Zumstein, der die Kategorie Ausland gewinnt. Er hat in Niger ein Rehabilitationszentrum für reuige Mitglieder der islamistischen Terrorsekte Boko Haram besucht.
Einer der sechs Kategoriensieger, wird an der Preisverleihung am 24. April 2019Externer Link in Bern den Hauptpreis erhalten: Fotograf des Jahres 2018.
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