Zwischen 1936 und 1938 reiste die Schweizer Fotografin Annemarie Schwarzenbach mehrmals in die USA, wo sie in die von der Grossen Depression gezeichneten Gesichter blickte. Ein Blick auf ausgewählte Zeitdokumente.
Die amerikanische Freiheit hat faule Früchte getragen – bis sich das Land von der Weltwirtschaftskrise erholte, die 1929 ihren Anfang nahm, verstrich mehr als eine Dekade. Annemarie Schwarzenbach bereiste in den Dreissigerjahren amerikanische Wolkenkratzerstädte und abgeschürfte Landschaften. Dabei war sie immer nah an den Menschen und ihren Geschichten, entstanden sind sozialkritische Niederschriften und Bilder.
1936 verfolgte sie in New York die Wiederwahl Franklin Roosevelts, im darauffolgenden Jahr bereiste sie zusammen mit der amerikanischen Journalistin und Fotografin Barbara Hamilton-Wright mit einem Ford 8 die Südstaaten. Mit Rolleiflex-Kameras hielten sie Gefängnisse, Baumwollplantagen, Fabriken und die arbeitende Bevölkerung fest. «Die Vision eines besseren Lebens, der langgehegte amerikanische Traum, wird schattenhaft, je weiter die Strassen nach Süden führen», schreibt Schwarzenbach in ihrer Reportage «Auf der Schattenseite von Knoxville».
In unserer Reihe #swisshistorypics blicken wir in die Vergangenheit und reisen mit Annemarie Schwarzenbach in verschiedenste Ecken der Welt – in Schwarz-Weiss.
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