Der fliegende Fotograf
Der Schweizer Vincent Laforet ist einer der bekanntesten Fotografen, die sich auf Nachtaufnahmen von Metropolen aus aller Welt spezialisiert haben. Im Helikopter muss er Schwindel und Furcht besiegen – mit einer Hand am Türgriff und der anderen eng um die Kamera geschlungen. In der Regel lässt er den Heli in Höhen von über dreitausend Meter steigen.
Vincent Laforet wurde berühmt durch seine Reportagen für die New York Times nach den Anschlägen vom 11. September. 2002 erhielt er dafür den Pulitzer-Preis für Reportage-Fotografie. Später machte er sich auch einen Namen im Film und entwickelte sich weiter zu einem beliebten Regisseur von Werbespots.
Seine jüngsten Luftbild-Projekte, «Air» und «City Lights», gab National Geographic später in zwei grossen Bildbänden heraus. Claudio Moschin traf Laforet in seinem Studio-Wohnhaus in Redondo Beach, einem Quartier am Meer in Los Angeles.
Biografie
Vincent Laforet wird 1975 in Saanen, Kanton Bern, geboren.
Später zieht seine Familie in die Vereinigten Staaten, wo Laforet ab dem Alter von 26 Jahren mit der New York Times zusammenarbeitet.
2002 teilt er sich den Pulitzer-Preis zusammen mit vier anderen Fotografen für Reportagen in Afghanistan und Pakistan nach den Terroranschlägen von 2001 auf die Twin Towers in New York.
2010 wird Laforet am Cannes Lions International Festival of Creativity, der «Oscar-Verleihung der Werbebranche», für seine Arbeit als Regisseur des von Canon organisierten Wettbewerbs «Beyond the Still» ausgezeichnet.
Sein BlogExterner Link, den er seit 2006 führt, ist einer der meistgelesenen im Bereich Fotografie und Regie. Pro Jahr verzeichnet er rund drei Millionen Leser.
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