Gyger & Klopfenstein fotografierten 1930 Freerider - in China muss diese Freiheit noch etwas geübt werden, wie in der Skihalle SNOW 51 in einem Shopping Center in Shanghai.
Gyger&Klopfenstein/Snow51/Alpines Museum der Schweiz
Die Olympischen Winterspiele 2022 stehen vor der Tür. China liegt heute weltweit auf Platz 8 im Ranking der Skigebiets-Angebote aber auf Platz 1 bei den Indoor-Skianlagen.
Snow51/Alpines Museum der Schweiz
Die Sehnsucht nach den Alpen zieht sich bis in die Architektur. Am Übungshang des Thaiwoo Ski Resorts, ganz in der Nähe eines Austragungsortes der Olympischen Winterspiele 2022, fehlt der Schwung noch ein wenig.
Gyger&Klopfenstein/Keystone/Alpines Museum der Schweiz
Dafür konnten diese chinesischen Schüler:innen auf Skiern 2015, als es um die Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2022 ging, schon mindestens ebenso gut Fahnen schwingen wie die Schweizer.
Ng Han Guan/Keystone
Die Bildsprache der "Freerider" ist dieselbe geblieben, es wird immer ein wenig von unten und im Gegenlicht die Sonne abgedrückt. Sicherheitsbindungen gab es hingegen noch keine. Man war also gut beraten im Tiefschnee nicht zu stürzen.
Gyger&Klopfenstein/Alpines Museum der Schweiz
Skifahren ist in China 100 Jahre nach der Pionierzeit in den Alpen, das Vergnügen einer finanzkräftigen, städtischen Schicht.
Snow51/Alpines Museum der Schweiz
Die Ausstellung stellt den historischen Schwarzweiss-Fotografien aus Adelboden eine kleine Videoreportage gegenüber, die vor wenigen Wochen im Indoor-Skitrainingscenter SNOW 51 gedreht wurde.
Gyger&Klopfenstein/Alpines Museum der Schweiz
Die Ausstellung "Das Skivirus. Eine Spurensicherung" kontrastiert die Idylle aus den Anfangstagen des Skifahrens in den Schweizer Bergen mit Bildern aus chinesischen Indoor-Skanlagen.
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Als Fotoredaktorin bin ich verantwortlich für den redaktionellen Einsatz der Fotografie bei SWI swissinfo.ch und die Zusammenarbeit mit Fotografen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, nehme ich die Kamera in die Hand und begleite einen unserer Journalisten.
Ich habe eine Ausbildung als Fotograf in Zürich absolviert und arbeite seit 1989 als Fotojournalist. 1990 war ich Mitbegründer der Schweizer Fotografenagentur Lookat Photos. Ich bin zweifacher Gewinner des World Press Award und wurde mit mehreren Schweizer Nationalstipendien ausgezeichnet. Meine Arbeiten wurden vielfach ausgestellt und sind in verschiedenen Sammlungen vertreten.
Emanuel Gyger und Arnold Klopfenstein machten sich einen Namen als erfolgreiche Unternehmer eines Postkartenverlags. Nebenbei waren sie Pioniere der Skifotografie. Gyger & Klopfenstein fotografierten «Freerider,» wie sie heute heissen, als es überhaupt noch keine präparierten Pisten gab.
Sie zeigten ein Berner Oberland mit tief verschneiten Landschaften, verwegenen Skipionieren und pionierinnen und nahezu unberührter Natur – Sehnsuchtsbilder, von denen der Tourismus bis heute zehrt.
Die Ausstellung im Alpinen Museum in Bern Externer Linkkontrastiert diesen Blick zurück mit einem Seitenblick auf das Gastgeberland der Olympischen Winterspiele 2022, die in wenigen Tagen beginnen. China hat die Entwicklung einer eigenen Skiinfrastruktur in den letzten Jahren enorm vorangetrieben. Das Land liegt heute weltweit auf Platz acht im Ranking der Skigebiets-Angebote und auf Platz 1 bei den Indoor-Skianlagen.
Die Ausstellung stellt den Schwarzweiss-Fotografien Adelbodens eine kleine Videoreportage gegenüber, die vor wenigen Wochen im Indoor-Skitrainingscenter SNOW 51 einer Shopping-Mall in Shanghai gedreht wurde. Die interviewten Chinesinnen und Chinesen geben als Wunschtraum an, eines Tages – nach Corona – in den Alpen Skifahren zu gehen.
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Späte Ehre für Pioniere der Skifotografie
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Als der Skitourismus noch in den Kinderschuhen steckte, dokumentierten Emanuel Gyger und Arnold Klopfenstein mit der Kamera das Treiben in den Bergen.
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