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7. Streich: Federer in Wimbledon wieder im Final

Keystone

Roger Federer hat am traditionsreichsten Tennisturnier souverän die Finalqualifikation geschafft. Der Basler schlug auf dem "heiligen Rasen" den Deutschen Tommy Haas in drei Sätzen 7:6, 7:5 und 6:3.

Mit dem ungefährdeten Sieg gegen seinen Freund schaffte der Schweizer Tennis-Champion die siebente Wimbledon-Finalqualifikation in Folge.

Mit einem Sieg im Endspiel kann sich Federer am Sonntag zum absoluten König des weissen Sports krönen, würde er sich doch mit 15 Grand-Slam-Turniersiegen vor Pete Sampras schieben. Der Amerikaner konnte wie der Schweizer 14 Klassiker gewinnen. Im Final trifft Federer auf Andy Roddick aus den USA.

Mit seinem insgesamt sechsten Sieg könnte Federer gleich noch zwei weiterer Fliegen schlagen: Es wäre nicht nur die Revanche für die bittere Finalniederlage vor einem Jahr gegen Rafael Nadal.

Der Schweizer würde seinen wegen Verletzung pausierenden spanischen Widersacher auch wieder vom Thron der Nummer 1 der Weltrangliste stossen.

Nervenstark

Die Partie zwischen Federer und Haas verlief extrem ausgeglichen. Dennoch geriet der Favorit nie in Rücklage. Im ersten Satz konnte sich die Nummer 2 der Welt allerdings erst im Tiebreak durchsetzen.

Zum Ende des zweiten Satzes schaffte dann Federer mit dem ersten Break der Partie das 7:5. Der dritte Satz war dann nach einem Break zum 5:3 schneller entschieden. Federer verwertete gleich den ersten Matchball zum 6:3.

Für Haas war es die erste Niederlage auf Rasen in diesem Jahr und auch die erste Niederlage seit Paris, als er ebenfalls von Federer gestoppt worden war.

swissinfo.ch und Agenturen

Das Turnier in London ist das traditionsreichte der «Grossen Vier», dem Grand Slam.

2001 schlug Federer in Wimbledon im Achtelfinal Pete Sampras, nachdem dieser zuvor 31 Match-Siege in Serie erzielt hatte.

Mit seinem Sieg 2003 in Wimbledon stiess Federer neben Stefan Edberg, Pat Cash und Björn Borg in die Riege der wenigen Spieler vor, die das Turnier sowohl in der Junioren- als auch in der Elite-Kategorie gewonnen haben.

Federer hat das Herren-Einzel in Wimbledon fünf Mal hintereinander gewonnen (2003-2007). Besser als Federer waren nur noch Björn Borg, der sechsmal gewonnen hatte und Pete Sampras mit sieben Wimbledon-Siegen.

2008 bezog er allerdings gegen den Spanier Rafael Nadal die bitterste Finalniederlage seiner Karriere.

Mit dem Gewinn 2009 könnte sich Federer zum absoluten Tennis-König krönen, wäre er der erste Spieler überhaupt mit 15 Grand-Slam-Turniersiegen.

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