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Aufruf zur Besonnenheit

Bern verurteilt die Gewalt in Haiti und ruft zu Besonnenheit und zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts auf.

Der Dialog müsse wieder aufgenommen werden.

Um Sicherheit und Vertrauen wieder herzustellen, müsse auf Gewalt verzichtet werden, forderte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Donnerstag in Bern.

Das EDA verurteile insbesondere die Gewalt gegenüber friedlichen Demonstrantinnen und Demonstranten..

Laut EDA sollen die Regierung Haitis und die Oppositionsparteien mit der Organisation Amerikanischer Staaten (OAA) und der Karibischen Gemeinschaft (CARICOM) zusammenarbeiten.

Das EDA unterstütze deren Anstrengungen für eine friedliche und demokratische Lösung der politischen Probleme Haitis, heisst es weiter.

Aufruf an Rebellen und Polizei



Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) stehe in Kontakt mit dem IKRK und humanitären Organisationen der UNO, um allfällige Massnahmen zugunsten der Zivilbevölkerung abzuklären. Die Rebellen und die Polizei werden aufgerufen, den Zugang zu gefährdeten Gruppen zu gewähren.

Das EDA rät bis auf Weiteres von Reisen nach Haiti ab. Das Konsulat in Port-au-Prince stehe in Kontakt mit den rund 140 Schweizerinnen und Schweizern in Haiti und helfe allen, die ausreisen möchten.

Hilfswerke besorgt



Auch die Schweizer Hilfswerke vor Ort riefen die Konfliktparteien zu einem Ende der Krise auf. Sie wandten sich mit dem Aufruf aber auch an die UNO und die Schweizer Regierung.

Der Wille des Präsidenten Jean-Bertrand Aristide an der Macht zu bleiben gefährde die Bevölkerung, heisst es in einer Mitteilung der Plattform Haiti Schweiz. Besorgt zeigten sich die Hilfswerke über die Gewalt und die drohende humanitäre Katastrophe.

swissinfo und sda, 19.02.2004

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