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Cuche gewinnt Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel

Didier Cuche sorgt bei Schweizer Fans für gute Stimmung - nicht nur in Kitzbühlel. Keystone

Der Schweizer Alpinfahrer Didier Cuche hat das legendäre Abfahrtsrennen auf der Streif im österreichischen Kitzbühel vor Bode Miller und Mario Scheiber für sich entschieden.

Der Neuenburger übernimmt mit seinem zweiten Saisonsieg auch gleich die Führung im Gesamt-Weltcup. Teamkollege Didier Défago wird Siebter.

Didier Cuche ist zehn Jahre nach seinem ersten Triumph in Kitzbühel wieder der Grösste.

«Es macht irrsinnig Spass, hier in Kitzbühel zuoberst zu stehen», sagte er.

«Es ist die Krönung einer Karriere. Dass ich hier oben stehe, das ist ein Traum.»

Der Sieg reiht sich ein in eine Serie von Podestplätzen, die der 33-Jährige in letzter Zeit aneinanderreihen konnte.

So war er am Lauberhornrennen in Wengen letztes Wochenende Zweiter geworden und am Freitag im Super-G in Kitzbühel Dritter.

Der Triumph am Hahnenkamm ist Cuches 8. Weltcup-Sieg und der 4. in einem Abfahrtsrennen. Und er übernimmt auch gleich die Führung im Gesamt-Weltcup, mit 21 Punkten vor dem Österreicher Benjamin Raich.

Kreis geschlossen

Für Didier Cuche hat sich mit dem achten Weltcup-Sieg der Kreis geschlossen: Fast auf den Tag genau zehn Jahre nachdem er erstmals ganz zuoberst gestanden hatte, war er auf der schwierigsten Abfahrtsstrecke wiederum nicht zu schlagen.

Im Januar 1998 hatte er in Kitzbühel eine Sprintabfahrt in zwei Läufen gewonnen. Jener Erfolg war auch der bislang letzte Schweizer Sieg in Kitzbühel gewesen.

Der Start zur Männer-Abfahrt in Kitzbühel war wegen starkem Wind um rund 50 Höhenmeter nach unten verlegt worden. Gestartet wurde gleichwohl oberhalb der berüchtigten «Mausefalle».

Überschattet wurde das Rennen durch einen schlimmen Sturz des Amerikaners Scott Macartney, der beim Zielsprung zu Fall gekommen und regungslos im Zielraum liegen geblieben war. Er wurde mit dem Helikopter ins Spital transportiert.

swissinfo und Agenturen

Klassement Abfahrt
1. Didier Cuche (Sz) 1:52,75
2. Mario Scheiber (Ö) und Bode Miller (USA) 0,27 zurück
4. Michael Walchhofer (Ö) 0,28
5. Hermann Maier (Ö) 0,61
6. Marco Sullivan (USA) 0,70
7. Didier Défago (Sz) 0,71
8. Marco Büchel (Lie) 0,80
9. Erik Guay (Ka) 1,14
10. Peter Fill (It) 1,15

Abfahrt:
1. Didier Cuche (Schweiz) – 384 Punkte
2. Bode Mille (USA) – 363
3. Michael Walchhofer (Österreich) – 330
Ferner:
8. Didier Défago (Schweiz) – 171
17. Ambrosi Hoffmann (Schweiz) – 108

Gesamtwertung (nach 22 von 41 Prüfungen):
1. Didier Cuche – 765 Punkte
2. Benjamin Raich (Österreich) – 744
3. Bode Miller – 713
Ferner:
9. Didier Défago – 572

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