Ein behlfsmässiger Altar mit dem Schädel einer 28-jährigen Frau, die Barbara heisst. Sie war eine lokale Voodoo-Priesterin, Mango genannt. Sie starb beim verheerenden Erdbeben am 12. Januar. Fort National, wo sich der Altar befindet, wurde fast ganz zerstört.
Thomas Kern
Eine Gruppe Männer räumt auf und arbeitet sich durch den Schutt zerstörter Häuser. In einer Wohngegnd von Fort National befand sich eine grösstenteils illegale Siedlung, die über Jahre hin entstanden war. Der Schutt muss von Hand weggeräumt werden.
Thomas Kern
Die schmalen Strassen und Alleen in der Wohngegend von Fort National verunmöglichen es, grosse Baumaschienen aufzufahren. Eisenbetonplatten müssen mit Vorschlaghämmern zerstört werden, bevor das Material mit Schubkarren weggebracht werden kann.
Thomas Kern
Ein zerstörter Boden im ersten Stock.
Thomas Kern
Die fast ganz zerstörte Mittelklass-Wohngegend von Morne Lazarre zwischen Pétionville und Port-au-Prince.
Thomas Kern
Eine behelfsmässige Unterkunft wurde auf einem teilweise aufgeräumten Grundstück in Petit-Goâves erstellt. Der kleine Hafenort ist in der Nähe des Epizentrums des Bebens in Léogane.
Thomas Kern
In der Nähe der Regierungsbüros in der Altstadt von Port-au- Prince wird Armierungseisen gesammelt. Hier wurden viele Gebäude durch das Beben zerstört und nachher mit grossen Baumaschinen weggeräumt.
Thomas Kern
Der Schädel einer Madame Sergo steht auf einem Armierungseisen. Ihr Ehemann war der Besitzer eines Bestattungsunternehmens in Fort National. Er verlor neun Familienmitglieder beim Erdbeben.
Thomas Kern
Zwei Engelstatuen und eine Kirchenglocke wurden aus der Kirche "Notre-Dame" in Petit-Goâve geborgen.
Thomas Kern
Familienzelte im Wohnviertel der Hafenstadt Petit-Goâve. Sie wurden von der deutschen Nichtregierungsorganisation "Welthungerhilfe" verteilt.
Thomas Kern
Eine Familie und ihre Baracke, die aus Holzbrettern, Stöcken und Abdeckplanen zusammengebaut wurde. Die Planen stammen von Nothilfeorganisationen.
Thomas Kern
Eines der vielen "Geld für Arbeit"- Programme, die zum Ziel haben, die Haitianer in die Aufräumarbeiten und den Wiederaufbau einzubeziehen. Diese Programme versuchen, die Kaufkraft der Bevölkerung zu stärken und geben ihnen die Möglichkeit, ihre Grundbedürfnisse zu decken.
Thomas Kern
Ein Vater füttert seinen zweijährigen Sohn. Um die Wirtschaft zu normalisieren und die Menschen zu motivieren, zu arbeiten, hat die Regierung die Hilfsorganisationen gezwungen, keine unentgeltlichen Lebensmittel mehr zu verteilen. Von diesen hat ein grosser Teil der Bevölkerung profitiert.
Thomas Kern
Hunderte Männer und Frauen werden von einem der "Geld für Arbeit"- Programme beschäftigt. Sie räumen die Strassen auf, brechen zerstörte Gebäude ab und befördern den Schutt weg.
Thomas Kern
Diese Uhr wurde in einem Haus in "Fort National" gefunden. Sie ging eine Halbe Stunde nach, als das Erdbeben Haiti traf.
Thomas Kern
Zwei junge Männer, deren Familienwohnsitze in der Wohngegend von Bourdon zerstört wurden, posieren auf den Ruinen. Im Hintergrund die Gegend von Canapé Vert.
Thoms Kern
Ein Zeltlager neben der Bucht von Léogane und Petit-Goâve.
Thomas Kern
Es ist heiss in der behelfsmässigen Baracke, die sich diese Familie zusammengebaut hat. Sie ist mit Kinderzeichnungen dekoriert.
Thomas Kern
Das Finanz- und Wirtschaftsministerium in der Altstadt von Port-au-Prince, wo die meisten Gebäude zerstört wurden.
Thomas Kern
Trotz grosser internationaler Bemühungen ist die Situation auf Haiti immer noch schwierig.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Thomas Kern wurde 1965 in der Schweiz geboren. Er wurde in Zürich zum Fotografen ausgebildet und begann 1989 als Fotojournalist zu arbeiten. 1990 Mitbegründer der Schweizer Fotografenagentur Lookat Photos. Thomas Kern hat zweimal einen World Press Award gewonnen und wurde in der Schweiz mit mehreren nationalen Stipendien ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgestellt und sind in verschiedenen Sammlungen vertreten.
Millarden von Dollar wurden versprochen, um Haiti wiederaufzubauen. Mit dem Geld auf den Banken können die Familien jedoch nichts anfangen. Sie haben das Bedürfnis nach sofortiger Unterstützung und sollen gleichzeitig wieder unabhängig werden. Es gibt zuwenig Geld für Lebensmittel und Trinkwasser. Die Kinder haben keine Schuluniformen, und es fehlt das Geld für eine Wohnung. (Alle Bilder: Thomas Kern, swissinfo.ch)
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch