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Duell zwischen Alinghi und Team New Zealand verschoben

Für die Supporter gab es am Sonntag nichts zu jubeln. Keystone

Der Start der siebenten Regatta im Kampf um den Americas Cup ist am Sonntag wegen schwacher und drehender Winde abgesagt und auf Dienstag verschoben worden.

Nach einem erneuten Sieg am Samstag führt das Schweizer Boot mit 4:2 und braucht nur noch einen Sieg zum Gewinn des Cups.

Für die Fans gab es am Sonntag auf dem Wasser nur die auf den Startschuss wartenden Yachten zu sehen.

Während rund 80 Minuten dümpelten die beiden Yachten auf ruhiger See, bis die Wettfahrtleitung ein Einsehen zeigte und die Mannschaften zurück in den Hafen schickte.

Die Seebrise brachte es nur selten auf die erforderlichen konstanten sieben Knoten, was schliesslich zur Absage der siebten Reagatta gegen Team New Zealand führte.

Das möglicherweise entscheidende Rennen soll nun am Dienstag um 15 Uhr gestartet werden. Schon 2003 in Auckland hatte Alinghi die Serie nicht bei erster Gelegenheit beenden können. Damals wurde die fünfte, damals entscheidende Regatta wegen Flaute um einen Tag verschoben.

Entscheidendes Rennen

Nach dem Sieg am Samstag, bereits dem dritten in Serie, hatte Alinghi den Grundstein zur erfolgreichen Verteidigung des «Auld Mug» gelegt und hätte am Sonntag bereits eine erste Chance für den Gesamtsieg erhalten.

«Uns fehlt nur noch ein Rennen zum Sieg, doch es wird ebenso hart sein, wie alle zuvor», hatte Alinghi-Besitzer Ernesto Bertarelli nach dem Rennen vom Samstag betont.

Ausgeglichen

Wer allerdings den 32. Americas Cup gewinnen wird, hängt grösstenteils vom Können der Crew ab und deren Fähigkeit, möglichst wenige Fehler zu machen. Denn die Boote von Alinghi und Team Neuseeland sind praktisch gleich schnell.

Alinghi-Skipper und Taktiker Brad Butterworth hatte stets betont, dass jenes Team gewinnen würde, welches über das schnellere Boot verfügte. Der Americas Cup sei zuallererst ein Kampf von Technologie und Design.

SUI 100 und NZL 92 sind ganz sicher die beiden besten Boote der gesamten Flotte, die an den Wettbewerben teilgenommen hat. Doch bisher war keines der beiden deutlich schneller als das andere.

Wie die ersten 5 Regatten gezeigt haben, spielten in Valencia andere Kriterien eine entscheidende Rolle. Beim ersten Rennen war es eine Fehleinschätzung der Neuseeländer (1:0 für Alinghi).

Beim zweiten entschieden taktische Fehler der Genfer (1:1). Beim dritten Rennen spielten schwierige Wetterverhältnisse die Hauptrolle (2:1 für Neuseeland) und beim vierten und fünften die Probleme der Neuseeländer mit ihrem Spinnaker-Segel (3:2 für Alinghi).

swissinfo und Agenturen

Der 32. Americas Cup findet vom 23. Juni bis 7. Juli in Valencia statt.
Geplant sind maximal neun Regattas zwischen dem Schweizer und dem neuseeländischen Team.
Um den Americas Cup zu gewinnen, sind fünf Siege notwendig.
Die sechste Regatta fand am Samstag, 20. Juni statt.

Das erste Rennen fand 1851 vor der Isle of Wight in Grossbritannien statt. Amerika dominierte die Rennen, bis 1983 Australien gewann.

1995 gewann Neuseeland als drittes Land die Trophäe und verteidigte seinen Titel 2000 erfolgreich.

Das Schweizer Team Alinghi segelte 2003 gegen Black Magic dem Sieg entgegen und wurde das erste europäische Team, das die prestigeträchtige Trophäe holte.

Für den Americas Cup 2007 wird das Budget von Alinghi auf 160 Mio. Franken geschätzt.

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