Eishockey: Start zur «Profi-Liga» mit 12 Teams
Diesen Samstag (09.09.) beginnt das Qualifikations-Pensum in der Nationalliga A mit 12 Mannschaften. Chur und La Chaux-de-Fonds stiessen zu den 10 Teilnehmer der Saison 1999/2000. Als Favoriten steigen die ZSC Lions und Lugano in die neue Saison.
Zum erweiterten Favoritenkreis gehören neben dem Titelverteidiger (ZSC Lions) und dem letztjährigen Play-off-Finalisten (Lugano) auch Zug und Bern. Dahinter kämpft ein breites Mittelfeld um die vier restlichen Play-off-Plätze.
Genug Potenzial für 12 Teams?
Verfügt das Schweizer Eishockey über genügend NLA-taugliche Spieler? Am Ende dieser Saison wird sich die vieldiskutierte Frage beantworten lassen. Nach jahrelangem Ringen hat die Nationalliga um Präsident Franz A. Zölch die Aufstockung der Profiliga durchgesetzt. Ein anderes Ziel hat die Nationalliga bereits erreicht: Alle A-Ligisten sind in Aktiengesellschaften umgewandelt worden.
Kein revolutionärer Modus
Trotz der Aufstockung gibt es im Spielbetrieb gegenüber der Vorsaison kaum Änderungen. Der sportliche Abstieg wurde beibehalten. Nach der Qualifikation (4 Umgänge à 11 Runden) ermitteln erneut die besten acht Teams im Play-off den Meister.
Die vier übrigen Mannschaften (9. gegen 12., 10. gegen 11.) spielen das Play-out. Die beiden Sieger bleiben in der NLA. Die zwei Verlierer ermitteln den Liga-Qualifikations-Teilnehmer für die Spiele gegen den B-Meister.
Die «Grossen» noch grösser
Die finanzkräftigsten Teams der Liga haben weiter aufgerüstet. Titelverteidiger ZSC Lions und Lugano verfügen als einzige NLA- Teams über ein Budget von mehr als 10 Mio Franken (inoffiziell). Die Zürcher sicherten sich nach dem hitzigen, hochsommerlichen Transferkampf gegen Lugano die Dienste des Nordamerika-Rückkehrers Mark Streit, und die Tessiner holten die Nachwuchstalente Flavien Conne und Jan Cadieux. Bern und Zug versuchten Lücken vor allem mit starken Ausländern zu schliessen.
Ambri, Kloten und Davos haben an Substanz verloren, Fribourg und Langnau dagegen zugelegt. Diese fünf Teams dürften das Mittelfeld bilden, wenn auch bei der einen oder anderen Mannschaft durchaus positive oder negative überraschungen möglich scheinen.
Chur und La Chaux-de-Fonds werden als Aufsteiger traditionsgemäss hartes Brot essen und sind zusammen mit Rapperswil die meist genannten Anwärter auf das unbequeme Play-out.
swissinfo und Agenturen
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