Federer gut in World-Tour-Finals gestartet
Der Schweizer Tennisprofi Roger Federer ist erfolgreich in die World-Tour-Finals in London gestartet. Der Baselbieter setzte sich gegen den Spanier David Ferrer (ATP 7) 6:1, 6:4 durch.
Federer hatte einfacheres Spiel gegen Ferrer als erwartet: Der elfte Sieg in ebenso vielen Duellen war nie in Gefahr, was einerseits an seinem variantenreichen Spiel lag, anderseits am sehr fehlerhaft agierenden Gegner.
Dabei hatte der Spanier dem 16-fachen Grand-Slam-Sieger in den letzten Direktduellen einiges abverlangt. Von den letzten vier Matches entschieden sich deren drei erst im Entscheidungssatz.
Diesmal setzte sich Federer dank zahlreicher Netzangriffe, Stoppbällen und unerzwungenen Fehlern des Gegners rasch 4:0 ab. Nur wenige Minuten lang zeigte Ferrer im ersten Satz, dass er ein unangenehmer Gegner sein kann, als er trotz 0:40-Rückstand noch das Break zum 1:4 schaffte. In dieser Phase lieferten sich die beiden Spieler lange Grundlinienduelle, was ganz im Sinn des Spaniers war.
Steigerung im zweiten Umgang
Im zweiten Umgang steigerte sich Ferrer, in diesem Jahr Turniersieger in Acapulco und Valencia, nur unwesentlich. Immerhin konnte er seine Fehlerquote ein wenig senken und gewann dadurch nach fast 40 Minuten Spielzeit seine ersten beiden Servicegames der Partie, jeweils nach Einstand zum 1:0 und 2:1 im zweiten Satz.
Doch die Vorentscheidung war nur hinausgeschoben; beim Stand von 2:2 nahm Federer ihm zum vierten Mal den Service ab.
Nicht ernsthaft gefordert
Der 28-Jährige aus Valencia spielte vorab bei eigenem Aufschlag schlichtweg nicht gut genug, um den Baselbieter ernsthaft zu fordern.
Als Rückschläger war er hingegen über die gesamten 87 Minuten gefährlich und hätte beinahe noch für eine überraschende Verlängerung im zweiten Satz gesorgt, vergab aber im letzten Game der Partie drei Breakbälle, ehe Federer mit einem Servicewinner beim zweiten Aufschlag den Match beendete.
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch