Federer im Wimbledon-Final

Klarer Sieg im Halbfinal gegen den Russen Marat Safin: Roger Federer. Keystone

Zum 6. Mal in Folge steht Roger Federer in Wimbledon im Final. Er besiegte den Russen Marat Safin in drei Sätzen. Im Final vom Sonntag trifft der Baselbieter auf Rafael Nadal oder Rainer Schüttler.

Der Weltranglistenerste schlug Marat Safin in 1 Stunde und 42 Minuten 6:3, 7:6 (7:3), 6:4.

Federer konnte in Wimbledon seinen 40. Sieg in Folge und seinen 65. Erfolg in Serie auf Rasen feiern.

Auch im sechsten Einzel gab Roger Federer keinen Satz ab. Er spielte erneut hervorragend und demonstrierte seine Klasse.

Federer riss umgehend die Initiative an sich (3:0 nach acht Minuten) und kontrollierte danach die Partie. Marat Safin kam einzig im zweiten Satz zu einer Möglichkeit. Bei 2:1 erspielte sich der Russe zwei Breakmöglichkeiten, die Federer beide aber mit Gewinnschlägen zu Nichte machte

Final am Sonntag gegen Nadal

Im Tiebreak setzte sich Federer klar durch, weil sich Safin bei vier der ersten sechs Punkte leichtfertige Fehler leistete. Im dritten Satz durchbrach Federer mit dem ersten Matchball zum 6:4 den Aufschlag von Marat Safin.

Auf dem Weg in den Wimbledon-Final hat Federer in sechs Partien und 18 Sätzen nur zwei Aufschlagspiele nicht durchgebracht – je eines gegen Robin Söderling (2. Runde) und Marc Gicquel (3. Runde).

Im Final trifft Roger Federer am Sonntag um 15.00 Uhr Mitteleuropäische Zeit zum dritten Mal in Folge im Wimbledon-Final auf den Spanier Rafael Nadal.

Federer siegte 2006 in vier und 2007 in fünf Sätzen. Im French-Open-Final vor einem Monat gewann Federer gegen Nadal aber nur vier Games.

Mit dem sechsten Sieg würde Federer den Schweden Björn Borg als Rekordhalter ablösen und seinen 13. Grand-Slam-Titel holen. Nur der 14-malige Champion Pete Sampras aus den USA hat mehr Grand-Slam-Siege auf seinem Konto.

swissinfo und Agenturen

Federer und Wimbledon

2001 schlug Federer in Wimbledon im Achtelfinal Pete Sampras, nachdem dieser zuvor 31 Match-Siege in Serie erzielt hatte.

Mit seinem Sieg 2003 in Wimbledon stiess Federer neben Stefan Edberg, Pat Cash und Björn Borg in die Riege der wenigen Spieler vor, die das Turnier sowohl in der Junioren- als auch in der Elite-Kategorie gewonnen haben.

Mittlerweile hat Federer das Herren-Einzel in Wimbledon fünf Mal hintereinander gewonnen (2003-2007), das hatte zuvor ausser ihm nur noch Björn Borg geschafft.

Mit sieben Wimbledon-Siegen insgesamt hält Pete Sampras bis heute diesen Rekord.