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Federer scheitert in Wimbledon an Berdych

Heute hat es nicht gereicht. Roger Federer ist out.

Überraschend hat Titelverteidiger Roger Federer den Viertelfinale der All England Championships gegen den Tschechen Tomas Berdych mit 4:6, 6:3, 1:6, und 4:6 verloren. Letztmals verabschiedete er sich 2002 dermassen früh vom Grand-Slam-Rasenturnier.

Einen Monat nach der Niederlage in Roland-Garros gegen Robin Söderling verwertete Tomas Berdych in Wimbledon nach zwei Stunden und 35 Minuten den zweiten Matchball, nachdem sich Federer im letzten Game noch die Breakmöglichkeit zum 5:5 geboten hatte.

Bei den Breakmöglichkeiten agierte Titelverteidiger Federer jedoch alles andere als effizient. Trotz acht Breakbällen gelang ihm nur ein Break – zum 2:0 im zweiten Satz. Federer kontrollierte danach die Partie bis zum Beginn des dritten Satzes.

Ein schwaches Aufschlagspiel von Federer mit drei Eigenfehlern verschaffte aber dem tschechischen Gegner wieder Oberwasser. Berdych setzte sich in der Folge verdientermassen durch. Er feierte den zweiten Sieg in Folge gegen Federer (nach dem 6:4, 6:7, 7:6 von Key Biscayne); er hat in dieser Saison auch schon vier Partien mehr gewonnen als Federer.

Durststrecke noch nicht zu Ende

Die Durststrecke des Baselbieters seit dem Gewinn des 16. Grand-Slam-Titels im Januar in Australien hält also an.

Seit dem Triumph von Melbourne erreichte Federer bloss noch an drei von acht Turnieren die Halbfinals. Gegen Berdych boten sich ihm verschiedene Gelegenheiten, der Partie einen anderen Verlauf zu geben – die beste beim Stand von 3:2/40:0 im vierten Satz, als er vier Breakmöglichkeiten vergab.

In der Weltrangliste wird der Rückstand auf Rafael Nadal um mindestens 2000 Punkte anwachsen. Federer wird frühestens im Oktober wieder die Chance erhalten, die Nummer 1 zurückzuerobern.

Berdych, der wie bei den French Open die Vorschlussrunde erreichte, trifft nun auf Novak Djokovic. Der Serbe besiegte Roddick-Bezwinger Yen-Hsun Lu aus Taiwan mit 6:3, 6:2,6:2 und führt im direkten Vergleich mit Berdych 2:0.

swissinfo.ch und Agenturen

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