Im Jahr 1957 lebten weniger als 3000 Personen mit spanischem Pass in der Schweiz. 1965 waren es bereits 55'000, die Mehrheit stammte aus Galizien.
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Galizische Auswanderer in Zürich im Jahr 1962.
"Unsere Baracken in der Fabrik." Die Fotos, die der Familie geschickt wurden, sind ein Lebenszeichen und sollen aufzeigen, wo man wohnt.
"Dies ist meine Ecke. Ich habe das Bildnis der Heiligen Jungfrau Maria aufgehängt, das du mir geschickt hast", schreibt ein Einwanderer seiner Gattin im Jahr 1960.
Tag der offenen Tür in der Fabrik von Brown Boveri (heute ABB), die Transformatoren und Turbinen herstellte (1966).
Arbeitserlaubnis mit unregelmässigen Arbeitszeiten einer Galizierin in der Schweiz. Im Galizien der 1960er-Jahre widmeten sich die Frauen ausschliesslich den Aufgaben im Haushalt sowie der Arbeit in den Feldern.
In der Fabrik Meli für Obst- und Fruchtsäfte.
Verheiratetes Paar: Er stammt aus Galizien, sie ist Schweizerin (1969).
Der Kauf eines eigenen Autos war sowohl eine neue Erfahrung wie auch ein Prestigesymbol für die galizische Einwanderung (1969).
Die Ankunft der Ehefrau bedeutete, dass man die Baracke verlassen und sich einen eigenen Haushalt leisten konnte. Zwischen 1960 und 1964 waren die religiösen galizischen Internate voll von Kindern, die während dieser ersten Einwanderungswelle in die Schweiz gekommen waren.
Winter in der Schweiz. Schnee und Kälte waren häufig auf den Fotos abgebildet, die in die Heimat geschickt wurden.
Und der Sommer, wo sich auch galizische Einwanderer hier in Baden ein Sonnenbad gönnen (1965).
Im neuen Zuhause, wo auch das Maskottchen nicht fehlen darf.
Einwanderer aus Galizien und Madrid des katholischen Komitees nehmen im Jahr 1966 am Umzug in Baden teil. Es ist das grösste Volksfest im Kanton Aargau.
Auf die galizischen Immigranten folgten jene aus Madrid.
Sonntagsspaziergang. Im Hintergrund sind die neuen Wohnblöcke zu sehen, wo sich die Neuzuwanderer niederliessen.
Auch ein Fernsehapparat gehörte dazu – hier installiert im Wohnzimmer, das auch als Schlafzimmer dient.
"Wir haben auch den Vogel mitgenommen." Rückreise in Richtung Galizien.
Auf der Suche nach einer besseren Zukunft: Auswanderung in die Schweiz über 50 Jahre.
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Der kürzlich erschienene Fotoband «Galizien in der Schweiz. Aspekte einer Auswanderung» blickt zurück auf die letzten 50 Jahre der galizischen Präsenz in der Schweiz. Die Bilder dokumentieren das neue Leben für die Migranten, die grösstenteils der dortigen Dikatur entkommen wollten. (Fotos: Sammlung Xurxo Martinez Crespo)
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